Hamburg, 28. Feb (Reuters) – Das Land Niedersachsen erwägt einem Zeitungsbericht zufolge eine Aufstockung seiner Beteiligung an Volkswagen. Die Regierung diskutiere intern, einen Teil des Geldes, das ihr nach dem geplanten Porsche-Börsengang als Sonderdividende zufließen würde, in den Kauf von VW-Aktien sowie von Porsche Vorzugsaktien zu stecken, berichtete das „Handelsblatt“ am Montag unter Berufung auf mehrere mit der Situation vertraute Personen.
Entscheidungen seien noch nicht gefallen. Volkswagen und die Familienholding Porsche lehnten eine Stellungnahme ab. „Niedersachsen möchte sich zu der gesamten Thematik überhaupt nicht äußern“, sagte eine Sprecherin der niedersächsischen Staatskanzlei.
Das Land ist mit 20 Prozent der Stimmrechte zweitgrößter VW-Eigner hinter der Familienholding Porsche SE der Familien Porsche und Piech. Volkswagen hatte vergangene Woche mitgeteilt, man prüfe einen Börsengang der Sportwagentochter Porsche noch in diesem Jahr.
Die Platzierung von Porsche-Vorzugsaktien könnte demnach bereits im Schlussquartal 2022 erfolgen. Ein Viertel der Stammaktien soll zudem die Familie Porsche und Piech übernehmen. Im Spätsommer will Volkswagen über den Stand der Vorbereitungen informieren.
Niedersachsen erwägt Aufstockung bei Volkswagen
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