Freitag, November 22, 2024
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Finanzplanung, Portfolioanalyse- und gestaltung friktionsfrei, compliant und einfach

Auf Fincite können Finanzdienstleister ihre Beratungs-, Vermögensverwaltungs-, und Vermittlungsprozesse in kurzer Zeit digital abbilden

Stelle Dich und Fincite kurz vor?

Mein Name ist Ralf Heim und ich bin mit Stefan Post und Friedhelm Schmitt einer von drei Gründern von Fincite. Neben Fincite haben wir drei eine Beteiligungsgesellschaft mit mittlerweile 12 starken Portfoliounternehmen.

Warum hast Du Dich entschieden Fincite zu gründen?

Vor Fincite war ich im Business-Intelligence-Markt unterwegs. Da habe ich tagsüber ein Unternehmen für moderne Analysetechnologie mit aufgebaut. Wenn am Abend in mein Depot sah, erwartete mich eine nüchterne Tabelle. Friedhelm ging es ähnlich. Er hat vor Fincite bei einem Hedge-Fund gearbeitet. 

Wir haben uns die Frage gestellt, warum Finanzdienstleister ihren Kunden keine bessere digitale Dienstleistung erbringen. Aus Gesprächen mit Banken wurde schnell deutlich, dass viele Finanzdienstleister durch veraltete Technologie nicht in der Lage waren, skalierbare und intelligente digitale Investmentdienstleistung zu erbringen. Das wollten wir ändern.   

Wo kommt Fincite zum Einsatz?

Fincite bietet eine Softwareplattform, auf der kleine und große Finanzdienstleister ihre Beratungs-, Vermögensverwaltungs-, und Vermittlungsprozesse in kurzer Zeit digital abbilden können. Herzstück unserer Software ist dabei ein sowohl analysestarkes als auch optisch ansprechendes Investmentreporting.

Auf unserer Plattform CIOS haben wir mittlerweile über 7.000 Berater und 600.000 Portfolios. Zu unserem Kundenkreis zählen große Banken, Privatbanken und andere Investmentdienstleister aus ganz Europa. Seit Mitte letzten Jahres haben wir unsere Plattform auch für kleinere und mittelständische Berater und Vermögensverwalter geöffnet. Mit CIOS.Reporting können einzelne Berater und Vermögensverwalter die Plattform bereits ab 200€ pro Monat nutzen und ihren Investoren zur Verfügung stellen. 

Welche Vision steckt hinter Fincite?

Wir möchten Vermögensverwaltern, Beratern und anderen Investmentdienstleistern eine Plattform bieten, mit der sie ihre Kunden schneller und einfacher begeistern. Nahtlos integriert in ein ansprechendes Reporting sollen Prozesse wie Onboarding, Finanzplanung, Portfolioanalyse- und gestaltung sowie Ordering friktionsfrei, compliant und einfach abgebildet werden. 

Wir glauben an eine hybride Zukunft, in der digitale Plattform und menschliche Beratung Hand-in-Hand gehen. Für private und institutionelle Investoren ergibt sich so die ideale Customer Experience. Für Berater und Relationship Manager die Möglichkeit notwendige Prozesse zu automatisieren und sich voll auf ihre Kunden zu konzentrieren. Dadurch können sie die Anzahl ihrer Kunden vervielfachen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie hast Du Dich finanziert?

Die größte Herausforderung ist das simultane Lösen vieler Herausforderungen am Anfang.

Das Schaffen eines Problembewusstseins bei unseren Kunden. Jede Bank war zudem anders in ihren Prozessen. Compliance-Anforderungen hatten sich durch MiFID gerade verändert. In diesem Umfeld eine zukunftsfähige Softwareplattform aufzubauen, die skalierbar für mehrere Finanzdienstleister nutzbar ist war äußerst anspruchsvoll und hat auch mehrere Jahre gedauert. 

Diese Entwicklung ohne Investorengelder erfolgreich umzusetzen, war erfüllend und herausfordernd zugleich, denn die Finanzierung erfolgte über unsere Umsätze. Ein großer Vorteil war, dass wir somit gezwungen waren, immer kundenorientiert zu denken.

Wer ist Deine Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind Anbieter von Investmentdienstleistungen. Dies umfasst Berater, Vermögensverwalter als auch Vermittler, die Leistungen für private oder institutionelle Investoren anbieten. Geografisch fokussieren wir uns auf Kontinentaleuropa und konnten aber trotzdem auch erste US-Kunden in diesem Jahr gewinnen.

Wie funktioniert Fincite? Wo liegen die Vorteile?

Die Vorteile unserer Software ist eine Kombination aus drei Faktoren: Experience, Automatisierung und Individualisierbarkeit. 

Automatisierung ermöglicht unsere Plattform durch zahlreiche Schnittstellen und Integrationsmöglichkeiten zu Depotbanken, Marktdaten und Kernsystemen out-of-the-box. Eine hochwertige User Experience bieten wir über ein eigenes Frontend; das auch individuell angepasst werden kann. Eine hohe Konfigurierbarkeit ermöglicht es schnell und einfach Anpassungen oder Ergänzungen vorzunehmen. Für große Kunden bieten wir zudem die Entwicklung neuer Lösungen auf CIOS.

Wie bist du selbst das erste mal mit Bitcoin und Co. in Verbindung gekommen?

Das war 2012. Damals habe ich auf einer Konferenz einen Gründer einer Bitcoin-Börse kennengelernt. 

Wo siehst du dich in den nächsten fünf Jahren?

Ich liebe es Technologieunternehmen zu bauen und zu skalieren. Mit Fincite sowie unserer Beteiligungsgesellschaft kann ich das voll ausleben. Ich freue mich sehr auf die weitere Internationalisierung und die damit einhergehenden Erfahrungen. Abseits davon: Mir ist Sport sehr wichtig und in fünf Jahren bin ich 40. Ich hoffe, dass Sport nach der gezwungenen Coronavirus-Pause wieder einen höheren Stellenwert bekommen wird.

Welche Literatur ist deiner Meinung nach interessant, wenn man sich mit dem Thema Blockchain beschäftigt?

Vor allen anderen Quellen: die Original Whitepaper zu Bitcoin und Etherium. Für Blockchain gibt es so viel guten Content und leider auch viel Noise. Hier würde ich empfehlen, den führenden Köpfen wie Vitalik Buterin und weiteren auf Social Media zu folgen. Die teilen regelmäßig sehr guten Content.

Wir bedanken uns bei Ralf Heim für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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