Samstag, November 16, 2024
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US-Einzelhändler mit Umsatzrückgang im Februar

Überschrift – US-Einzelhändler mit Umsatzrückgang – Rätselraten über Fed-Zinskurs

Washington/Berlin, 15. Mrz – Der US-Einzelhandel hat nach einem guten Start ins Jahr im Februar Einbußen erlitten und damit Zweifel an einer Zinserhöhung der Notenbank Fed genährt. Die Einnahmen sanken um 0,4 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Minus von lediglich 0,3 Prozent gerechnet. Im Januar hatte es noch ein Plus von revidiert 3,2 Prozent gegeben. Die Chance auf eine Zinspause der Fed wurde nach Veröffentlichung der Einzelhandelsdaten auf 50 Prozent taxiert. Zugleich wurden die Aussichten auf eine Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt genauso hoch eingeschätzt.

„Auch die Turbulenzen an den Finanzmärkten aufgrund der Sorgen vor einer Ausbreitung der Bankenkrise führen zu rückläufigen Zinserwartungen“, erklärte Helaba-Ökonom Ulrich Wortberg. NordLB-Analyst Bernd Krampen sieht den Start der Einzelhändler ins erste Quartal allerdings als halbwegs gelungen an: „Diese Zahlen erfordern keine Neueinschätzung der US-Geldpolitik: Sollten keine weiteren Negativschlagzeilen über Schwierigkeiten bei (US-)Banken bis zum 22. März auf den Tisch kommen, wird die Federal Reserve eine erneute Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf 5,00 Prozent verkünden“, so die Einschätzung des Experten.

Der Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) hatte an den Märkten Schockwellen ausgelöst, die sich allmählich legen. Mittlerweile trübt allerdings der dramatische Kursverfall bei der Credit Suisse das Bild. Der Absturz der Aktie hat Fragen zur weiteren Entwicklung der Schweizer Großbank ausgelöst. Im Sog von Credit Suisse verlor der europäische Bankensektor zwischenzeitlich 6,8 Prozent an Wert. Aktien der US-Banken gaben zur Handelseröffnung ebenfalls nach.

Die US-Notenbank hat im Kampf gegen die ausufernde Inflation eine Serie von Zinserhöhungen hingelegt. Die aktuelle Spanne liegt zwischen 4,50 und 4,75 Prozent. Auch wenn die Teuerungsrate im Februar auf 6,0 Prozent gefallen ist, liegt das Ziel der Zentralbank von 2,0 Prozent noch in weiter Ferne. Notenbankchef Jerome Powell hatte jüngst betont, die Fed lasse sich von den hereinkommenden Daten leiten. Er erwartet einen wahrscheinlich langen und holprigen Weg, bis die Inflation zum Zielwert der Notenbank zurückkehrt. 

Washington/Berlin, 15. Mrz – Der US-Einzelhandel hat nach einem guten Start ins Jahr im Februar Einbußen erlitten. Die Einnahmen sanken 0,4 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Minus von 0,3 Prozent gerechnet. Im Januar hatte es ein noch ein Plus von revidiert 3,2 Prozent gegeben.

Die Teuerungsrate fiel im Februar auf 6,0 Prozent von 6,4 Prozent im Januar. Die Zentralbank dürfte dennoch am 22. März auf Zinserhöhungskurs bleiben, da ihr Inflationsziel von 2,0 Prozent noch immer nicht in Sichtweite ist. An den Finanzmärkten wird trotz der jüngsten Turbulenzen im US-Bankensektor eine Erhöhung um einen Viertel-Prozentpunkt erwartet. Derzeit liegt der Schlüsselzins in einer Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent.

US-Einzelhändler mit Umsatzrückgang im Februar

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Igor Ovsyannykov auf Pixabay

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