Berlin, 29. Nov – Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hat einen Ausbau der Gas- und Wasserstoff-Infrastruktur nicht nur nach Norden, sondern auch nach Westen gefordert. „Der Blick nach Westen muss das energiepolitische Gebot der Stunde sein“, sagte der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. Wüst wird heute den LNG-Terminal in Zeebrugge besuchen. Zudem treffen sich die Kabinette Belgiens und Nordrhein-Westfalens am Dienstag. Auch dabei geht es um die engere Zusammenarbeit im Energiesektor. „Nordrhein-Westfalen ist sich mit seinem Partnerland Belgien einig: Der Ausbau der Pipeline zum Transport vom LNG und später auch Wasserstoff muss kommen“, forderte Wüst mit Blick auf den Bund.
Dies sei auch eine Investition in die Zukunft für den Transport von grünem Wasserstoff. Nur damit gelinge der Wandel zu einem klimaneutralen Industrieland. „Der Ball liegt nun beim Bund, die Vermarktungskapazitäten schnell anzupassen, damit die nötigen Investitionen in Belgien erfolgen können“, sagte Wüst. Hintergrund ist auch, dass die Bundesregierung derzeit den Ausbau der LNG-Terminals an der deutschen Nord- und Ostseeküste forciert. Ein erheblicher Teil des Gases kommt aber auch über LNG-Terminals etwa in den Niederlanden, Belgien und Frankreich nach Deutschland.
Wüst pocht auf Ausbau der Gasverbindungen nach Belgien
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Herbert Aust auf Pixabay
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