Frankfurt, 04. Aug (Reuters) – Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat dank sprudelnder Provisionseinnahmen im ersten Halbjahr mehr verdient. Das Vorsteuerergebnis legte um 11,6 Prozent auf 327 Millionen Euro zu, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. „Das erste Halbjahr war maßgeblich geprägt durch die vielschichtigen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine“, erklärte Bankchef Thomas Groß. Vor diesem Hintergrund zeigte er sich mit dem Nettogewinn von 223 (Vorjahr: 201) Millionen Euro zufrieden und stellte für 2022 einen Vorsteuergewinn von mehr als einer halben Milliarde Euro in Aussicht.
Gewinntreiber waren im ersten Halbjahr die gestiegenen Provisionseinnahmen, die binnen Jahresfrist um rund 20 Prozent auf 269 Millionen Euro stiegen. Zwar bildete die Helaba „angesichts größer werdender Unsicherheiten“ erneut Risikovorsorge, doch waren es mit 85 (141) Millionen Euro deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Kosten der Landesbank erhöhten sich in der ersten Jahreshälfte um elf Prozent auf 869 Millionen Euro.
Traute sich Bankchef Groß noch im März angesichts des Ukraine-Krieges keine Prognose für den Jahresgewinn zu, gibt es jetzt mehr Gewissheit über die Entwicklungen bei der Bank. „Für das Gesamtjahr 2022 erwarten wir ein Vorsteuerergebnis von über 500 Millionen Euro – vorausgesetzt, dass es keine weiteren massiven Verwerfungen gibt, die kurzfristig zu einem Wirtschaftseinbruch führen“, sagte Groß. Im Vorjahr verdiente das Institut 569 Millionen Euro vor Steuern.
Helaba will 2022 mehr als 500 Mio Euro Vorsteuergewinn einfahren
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