Peking, 26. Apr (Reuters) – China will mit Investitionen in Infrastruktur die Inlandsnachfrage ankurbeln und somit das gesamte Wirtschaftswachstum anschieben. Das berichtete das Staatsfernsehen am Dienstag unter Berufung auf ein Spitzentreffen von Wirtschaftsvertretern unter dem Vorsitz von Präsident Xi Jinping.
Der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt droht eine Abkühlung der Konjunktur, da die Corona-Beschränkungen samt Lockdown in weiten Teilen des Landes den Konsum dämpfen, während der Immobilienmarkt im Abschwung verharrt und die Exporte wohl weiter zurückgehen werden.
Dem Treffen zufolge sollen Investitionen in Infrastrukturprojekte vorgezogen werden, die industrielles Wachstum und den Schutz der nationalen Sicherheit fördern. Dabei stünden die Bereiche Verkehr, Energie und Wasserressourcen im Mittelpunkt. Die Regierung werde den Bau umweltfreundlicher und kohlenstoffarmer Energiequellen beschleunigen, die Öl- und Gasleitungsnetze verbessern und einige Regional- und Frachtflughäfen bauen, hieß es weiter.
Auch neue Infrastrukturen wie Supercomputer, Cloud Computing, Plattformen für künstliche Intelligenz und Breitband will die Regierung in Peking demnach vorantreiben. Der Finanzierungsbedarf für diese Projekte sei gesichert und Staatsausgaben würden erhöht.
Investitionen sollen Chinas Konjunktur beleben
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