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5. Januar 2023 wichtige Kursbewegungen

Frankfurt, 05. Jan – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

19.35 Uhr – Eine Anhebung der Jahresprognose beflügelt den „Bertolli“-Hersteller Conagra. Die Aktien des Lebensmittelkonzerns steigen um 2,7 Prozent auf 39,66 Dollar – das höchste Niveau seit April 2017. Das Unternehmen hat sein Gewinnwachstumsziel für 2023 auf zehn bis 14 Prozent hochgeschraubt. Zuvor war es von einem Gewinnplus zwischen einem und fünf Prozent ausgegangen. Die Nachfrage sei im vergangenen Quartal trotz der Inflation und Preiserhöhungen überraschend hoch geblieben, hieß es.

19.20 Uhr – Enttäuschende Geschäftszahlen für das erste Quartal drücken die Aktie von Walgreens Boots auf den tiefsten Stand seit Juli. Die Papiere der US-Apothekenkette stürzen um acht Prozent auf 34,45 Dollar ab und sind damit das Schlusslicht im Dow-Jones-Index der Standardwerte. Der Konzern hat einen Quartalsverlust von 3,72 Milliarden Dollar vorgelegt. Ein Grund war die Einigung, zusammen mit den Konkurrenten CVS Health und Walmart rund 13,8 Milliarden Dollar zu zahlen, um Klagen wegen eines falschen Umgangs mit Opioid-Schmerzmitteln beizulegen. Die Aktien der Rivalen geben 1,5 beziehungsweise 0,3 Prozent nach.

18.20 Uhr – Die schwächelnden Verkaufszahlen für Fahrzeuge aus China machen der Tesla-Aktie zu schaffen. Die Titel des US-E-Autobauers bröckeln um 3,2 Prozent auf 110,05 Dollar ab. Der Konzern hat im Dezember 55.796 E-Fahrzeuge verkauft, die in China hergestellt worden waren – so wenig wie in fünf Monaten nicht mehr. Tesla hatte im Juli den Großteil der Produktion in seinem Werk in Shanghai wegen einer Modernisierung eingestellt.

18.00 Uhr – Die Entlassungswelle bei Amazon setzt der Aktie zu. Die Papiere des US-Onlineversandhändlers verlieren 1,4 Prozent auf 83,96 Dollar. Damit machen sie ihre anfänglichen Gewinne von mehr als zwei Prozent größtenteils zunichte. Der Jobabbau beim Branchenriesen ist umfangreicher als bislang vermutet. Insgesamt würden mehr als 18.000 Stellen gestrichen, schrieb Konzern-Chef Andy Jassy am Mittwoch in einem öffentlichen Mitarbeiter-Rundschreiben. Die unsicheren Konjunkturaussichten erschwerten die Personalplanung.

15.00 Uhr – Existenzsorgen des angeschlagenen US-Einrichtungshauses Bed, Bath & Beyond sorgen für massive Kursverluste. Die Aktien brechen vorbörslich um rund 14 Prozent ein. Der in einer Sanierung steckende schuldenbeladene Konzern sieht die Fortführung seiner Geschäfte nach eigenen Angaben substanziell gefährdet. Es würden weiter alle Optionen geprüft, darunter Restrukturierung, Umschuldung, Verkauf von Firmenteilen und Aufschieben von Geschäftsaktivitäten. Auch ein Insolvenzantrag sei nicht ausgeschlossen. Im Quartal droht ein Verlust in Höhe von rund 385 Millionen Dollar.

13.30 Uhr – Ein Medienbericht zur Wiederaufnahme von Fusionsgesprächen beflügelt die Titel des US-Konzerns Western Digital. Die Titel des Herstellers von Speicherchips steigen vorbörslich um 6,5 Prozent auf 35,22 Dollar. Der US-Konzern und der japanischen Chiphersteller Kioxia haben einer Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge ihre 2021 ins stocken geratene Fusionsgespräche wieder aufgenommen.

12.10 Uhr – Anleger werfen Aktien von Morphosys nach einem Ausblick für das Blutkrebsmittel Monjuvi aus den Depots. Die Papiere der Biotech-Firma fallen um bis zu 5,3 Prozent auf 13,60 Euro. Für 2023 sei unter dem Strich mit Produktumsätzen für das Mittel in den USA von 80 bis 95 Millionen Dollar zu rechnen, teilte die Firma mit. Im vergangenen Jahr lagen die US-Erlöse von Monjuvi bei 89,4 Millionen Dollar.

11.00 Uhr – Nach den Verlusten zu Jahresbeginn geht es mit den Ölpreisen wieder nach oben. Spekulationen auf ein knapperes Angebot nach einer wartungsbedingten Schließung einer wichtigen US-Pipeline treiben die Kurse an. Die Nordseesorte Brent und US-Leichtöl WTI legen jeweils rund 2,8 Prozent auf 79,97 und 74,84 Dollar je Fass zu. Der vorherrschende Trend gehe allerdings nach unten, sagte Tamas Varga vom Ölmakler PVM. Sorgen um eine schwächelnde Nachfrage Chinas durch die anhaltenden Corona-Infektionen und steigende US-Lagerbestände lasteten auf den Preisen.

10.15 Uhr – Nach angehobenen Gewinnaussichten für 2022/23 von Next gibt es einen Run auf die Aktien des britischen Modehändlers. Die Titel gewinnen in London bis zu 9,3 Prozent und steuern auf ihren besten Börsentag seit Frühjahr 2010 zu. Alles in allem scheine der Gegenwind auf der Margenseite nicht stärker zu werden und das Geschäft im vierten Quartal sei ermutigend, sagten die Analysten von Jefferies in einer ersten Einschätzung. 

10.07 Uhr – Beflügelt von optimistischeren Gewinnaussichten geht es für die Aktien von Ryanair um bis zu 5,6 Prozent nach oben. Europas größter Billigflieger hatte nach einem starken Weihnachtsgeschäft seine Gewinnprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr erhöht.

09.50 Uhr – Aktien von Volvo Cars rutschen in Stockholm um mehr als drei Prozent ab, nachdem die Verkäufe des schwedischen Autoherstellers im Geschäftsjahr rückläufig waren. Der Absatz ging im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 615.121 Autos zurück. Probleme in der Lieferkette, Komponentenknappheit und Lockdowns in China belasteten das Geschäft, teilte Volvo mit. 

5. Januar 2023 wichtige Kursbewegungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von geralt auf Pixabay

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