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5. August 2022 Marktentwicklungen

05. Aug (Reuters) – Der US-Internetriese Amazon will für rund 1,7 Milliarden Dollar den Hersteller von Roboter-Staubsaugern iRobot übernehmen. Der weltweit größte Online-Händler biete 61 Dollar je Aktie, was ein Aufschlag von 22 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs bedeute, teilte iRobot am Freitag mit. Colin Angle solle auch nach dem Deal iRobot-Chef bleiben.

Mailand, 05. Aug (Reuters) – Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi (MPS) muss faule Kredite loswerden und verzeichnet dabei starke Gewinnrückgänge. Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn auf 17,5 Millionen Euro, wie die Bank am Freitag mitteilte. Im Vorjahr hatte MPS noch mit 82,8 Millionen Euro knapp das vierfache verdient. Die Bank hatte sich auf den Verkauf von faulen Krediten im Gesamtwert von 900 Millionen Euro geeinigt, wodurch der Anteil der notleidenden Kredite im ältesten Geldhaus der Welt auf 3,9 Prozent sank. Der Aktienkurs der MPS fiel im frühen Handelsgeschäft um 6,5 Prozent und der Handel wurde zeitweise automatisch ausgesetzt.

MPS muss ihr Kreditbuch im Rahmen der Restrukturierungspläne konsolidieren. Die Europäische Kommission hatte Anfang August den Zeitplan für die Restrukturierung genehmigt. Die Kommission willigte auch in eine neue Frist für den Verkauf der staatlichen Anteile in der Krisenbank ein und akzeptierte, dass Italien mehr Zeit für die Reprivatisierung des Geldhauses braucht. Der Steuerzahler in Italien muss dem Institut nun wieder unter die Arme greifen. Italien will noch mehr Geld in die Bank pumpen und 1,6 Milliarden Euro aus einer 2,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung stemmen. Die EU-Kommission hatte ursprünglich einen Plan zum Verkauf der Krisenbank bis Ende 2021 gefordert.

Berlin, 05. Aug (Reuters) – BMW hat sich Lithium aus Österreich gesichert. Der Münchner Autobauer unterzeichnete dazu eine Absichtserklärung mit dem australischen Unternehmen European Lithium, wie European Lithium am Freitag mitteilte. Sollte es zu einem festen Vertrag kommen, erhalte European Lithium eine erste Zahlung von 15 Millionen Dollar. Das Geld solle für den Bau einer ersten Lithium-Anlage in Wolfsberg bei Graz verwendet werden. European Lithium hat sich auf die Förderung von Lithium, das für Elektroauto-Batterien benötigt wird, in Österreich konzentriert. Sollte es zu einem festen Liefervertrag kommen, wäre es der dritte Lithium-Zulieferer für BMW. Die Münchner beziehen derzeit Lithium aus Australien und Argentinien.

Zürich, 05. Aug (Reuters) – Der vor dem Zusammenschluss mit DSM stehende Schweizer Duft- und Aromenhersteller Firmenich hat in seinem letzten Jahr als eigenständiges Unternehmen besser verdient. Der um Sonderfaktoren bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) stieg im Geschäftsjahr 2021/22 um 10,9 Prozent auf 905 Millionen Franken, wie das Unternehmen aus Genf am Freitag mitteilte. Der Umsatz kletterte um 11,1 Prozent auf 4,72 Milliarden Franken. Motor des Wachstums waren die stärkere Nachfrage nach Duftstoffen für Parfüms und Lebensmittelingredienzien. Der Givaudan- und Symrise-Konkurrent und der niederländische Vitaminhersteller DSM hatten im Mai ihre Fusion zu einem neuen Branchenriesen bekanntgegeben.

Danzig, 05. Aug (Reuters) – Der weltgrößte Werbekonzern WPP hebt dank steigender Kundenausgaben in der Reise- und Technologiebranche seine Umsatzprognose an. Der Nettoumsatz in der ersten Jahreshälfte sei im Technologiesektor um zwölf Prozent und im Reisesektor um 23 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. „Wir stehen in sehr engem Kontakt mit unseren Kunden, was das Ausgabeverhalten und ihre Investitionen angeht, und die Verbraucherausgaben haben sich weltweit erstaunlich gut gehalten“, sagte WPP-Chef Mark Read. Der Konzern erwartet für das Gesamtjahr ein flächenbereinigtes Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent statt der bereits angehobenen Prognose von 5,5 bis 6,5 Prozent.

Frankfurt, 05. Aug (Reuters) – Carl Zeiss Meditec hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 bei elf Prozent höheren Umsätzen leichte Gewinneinbußen verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag mit 275,9 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau von 282,8 Millionen Euro, wie das Medizintechnik-Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Vergleichszeitraum sei „noch stark von den während der COVID-19-Pandemie niedrigeren operativen Kosten“ geprägt gewesen. Für das Gesamtjahr erwartet Zeiss Meditec mindestens 1,8 Milliarden Euro Umsatz. Die Ebit-Marge soll nun im oberen Bereich der bisherigen Prognosebandbreite von 19 bis 21 Prozent liegen.

5. August 2022 Marktentwicklungen

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