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31.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 31. Januar 2023

Bangalore, 31. Jan – PayPal kündigt die Entlassung von sieben Prozent seiner weltweiten Belegschaft an. Dies entspreche 2000 fest angestellten Mitarbeitern, gibt der US-Online-Zahlungsdienstleister am Dienstag bekannt. Der Schritt werde in den kommenden Wochen vollzogen, einige Sparten seien stärker betroffen als andere. Zuerst hatte MarketWatch von den Plänen berichtet und von einem Teil einer Strategie zur Kostenreduzierung gesprochen. An der Börse lagen die PayPal-Aktien anschließend 2,4 Prozent im laufenden Handel höher. In jüngster Zeit haben mehrere Technologie-Konzerne ihr Personal reduziert.

Bangalore, 31. Jan – BMW hat in Indien eine wachsende Nachfrage nach Luxusautos ausgemacht und könnte deshalb dort in Zukunft mehr E-Automodelle anbieten. Für jedes der zwölf bis Ende 2023 geplanten E-Autos werde die Markteinführung geprüft, sagte der BMW-Landeschef für Indien, Vikram Pawah, der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Bisher seien drei Modelle im Angebot. Indien ist in erster Linie ein Markt für günstige Kleinwagen. Nur ein Prozent der 3,8 Millionen Neuzulassungen waren im vergangenen Jahr Luxuswagen. BMW konnte den Absatz von Verbrennerautos und elektrifizierten Modellen um 35 Prozent auf 12.000 Fahrzeuge steigern. Konkurrent Mercedes-Benz schaffte einen Verkaufsrekord mit knapp 16.000 Neuwagen, ein Plus von 41 Prozent. Auch die Marke mit dem Stern bietet dort drei E-Modelle an. Der Weltmarktführer für E-Autos Tesla bleibt dem Markt, für den Importzölle gelten, bislang fern.

Washington, 31. Jan – Die US-Fahrzeugsicherheitsbehörde geht bei mehr als 1,8 Millionen Fahrzeugen des Ford-SUV Explorer Hinweisen auf Sicherheitsmängel nach. Bei den Baujahren 2011 bis 2019 könnten sich Teile der Windschutzscheibenverkleidung bei höherer Geschwindigkeit lösen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Das könne dazu führen, dass dahinter fahrende Fahrzeuge oder Motorradfahrer von Teilen getroffen würden. Betroffene hätten von Vorfällen berichtet, bei denen Fahrer wegen herumfliegender Teile erschraken und vorübergehend die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren hätten.

Die US-Fahrzeugsicherheitsbehörde NHTSA teilte mit, sie habe mehr als 160 Beschwerden zu dem Thema erhalten. Einige Fahrer hätten berichtet, sie hätten die Windschutzverkleidung mehr als einmal ersetzen müssen. Teile hätten sich im dichten Autobahnverkehr von Fahrzeugen gelöst und seien umhergeflogen. In einem Fall soll die rechte vordere Außenverkleidung abgefallen und in den Verkehr geflogen sein. Ford erklärte, man habe eine Benachrichtigung der NHTSA erhalten und werde mit der Behörde zusammenarbeiten.

Moskau, 31. Jan – Teile der Software des Technologiekonzerns Yandex sind im Internet aufgetaucht. Darin enthalten seien Kontakt-Daten von Geschäftspartnern, teilte der russische Google-Rivale am Dienstag mit. Persönliche Informationen von Nutzern seien bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht betroffen. „Das Unternehmen nimmt diese Angelegenheit sehr ernst und hat eine gründliche Untersuchung der Ursache, des Inhalts und der Auswirkungen des Lecks eingeleitet.“ Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine vor rund einem Jahr sind russische Unternehmen immer wieder Ziel von Hacker-Angriffen. So wurden im März 2022 Daten von mehr als 58.000 Nutzern der Essensliefer-App Yandex.Eda veröffentlicht.

Frankfurt, 31. Jan – Der Autoabsatz in Europa wird nach Prognose des Herstellerverbandes ACEA in diesem Jahr leicht wachsen, aber noch weit hinter dem vor der Corona-Krise erreichten Niveau zurückbleiben. ACEA rechnet mit rund 9,8 Millionen Neufahrzeugen im Gesamtjahr, das wären fünf Prozent mehr als 2022, wie der Verband am Dienstag mitteilte. „Trotz vieler Unsicherheiten sollte der Markt 2023 mit der Erholung beginnen“, erklärte ACEA-Generaldirektorin Sigrid de Vries. Doch werde die Zahl der Neuzulassungen damit noch immer 25 Prozent unter dem Wert von 2019 liegen.

New York/Bangalore, 31. Jan – Die Fastfoodkette McDonald’s hat die Gewinnschätzungen der Wall Street im vierten Quartal dank höherer Menüpreise übertroffen. Der Gewinn stieg um 16 Prozent auf 2,59 Dollar pro Aktie, wie der Fastfood-Riese am Dienstag mitteilte. Die Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn von 2,45 Dollar erwartet. Trotz der Befürchtungen einer Rezession in Europa profitierte das Unternehmen von höheren Menüpreisen, mehr Restaurantbesuchen und einem Umsatzanstieg in Großbritannien, Deutschland und Frankreich. Das in Chicago ansässige Unternehmen hatte im vergangenen Jahr wie andere Fastfoodketten die Preise für seine Burger und Pommes erhöht, um mit den steigenden Rohstoff- und Arbeitskosten Schritt zu halten. Dennoch konnte McDonald’s seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022 dank der vergleichsweise preiswerten Mahlzeiten um fünf Prozent steigern. Bereits im Oktober sagte Finanzchef Ian Borden, dass der Konzern insbesondere in den USA Anteile bei „einkommensschwachen Verbrauchern“ gewinnen konnte.

Bangalore, 31. Jan – Tesla will in den kommenden Jahren seine Investitionen ausweiten. Für die Jahre 2024 und 2025 würden die Ausgaben für Investitionen zwischen sieben bis neun Milliarden Dollar liegen, teilte der weltgrößte Elektroautobauer am Dienstag mit. Damit liegt der Mittelwert um eine Milliarde Dollar höher als die für dieses Jahr angegebene Spanne von sechs bis acht Milliarden Dollar. Einen Teil der Ausgaben wolle Tesla in die milliardenschwere Erweiterung des Gigafactory-Komplexes in Nevada fließen lassen. Dort baut das Unternehmen eine Fabrik für die Massenproduktion des seit langem erwarteten Semi-Trucks und eine zweite Anlage zur Herstellung von Batterien für zwei Millionen Nutzfahrzeuge pro Jahr. Unterdessen fährt Tesla seine beiden neuen Fabriken in Austin, Texas, und Grünheide bei Berlin hoch.

Frankfurt, 31. Jan – Der US-Pharmakonzern Pfizer bekommt das Auslaufen der Corona-Pandemie zu spüren. Für das laufende Jahr prognostizierte das Unternehmen am Dienstag einen Einbruch seiner Umsätze mit seinen Covid-19-Präparaten, der die Befürchtungen der Analysten noch übertraf. Für seinen zusammen mit dem Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech entwickelten Corona-Impfstoff erwartet Pfizer 2023 einen Umsatz von 13,5 Milliarden Dollar, 64 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Einnahmen aus dem Verkauf des Corona-Medikaments Paxlovid würden voraussichtlich um 58 Prozent auf rund acht Milliarden Dollar fallen. Analysten hatten hier mehr Optimismus erhofft und Erlöse von 14,4 Milliarden beziehungsweise 10,3 Milliarden Dollar erwartet. Vorbörslich gaben die Pfizer-Aktien um drei Prozent nach.

Los Angeles, 31. Jan – Der US-Paketriese UPS hat im abgelaufenen Quartal dank der Priorisierung von gewinnträchtige Sendungen und Kostensenkungsmaßnahmen besser abgeschnitten als erwartet. Im vierten Quartal erreichte der bereinigte Gewinn 3,62 Dollar pro Aktie, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit lag der Gewinn über den Erwartungen der Wall Street von 3,59 US-Dollar pro Aktie. Der Nettoumsatz für das Quartal sank unterdessen um 2,7 Prozent auf 27,0 Milliarden Dollar, womit der Deutsche Post-Konkurrent die durchschnittliche Analystenschätzung von 28,09 Milliarden Dollar verfehlte. Zudem genehmigte der weltgrößte Paketzusteller ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von fünf Milliarden Dollar, sowie eine Erhöhung der Quartalsdividende um 6,6 Prozent auf 1,62 Dollar. Die Aktien von UPS legte vorbörslich um 2,2 Prozent zu.

Danzig, 31. Jan – Mit Hilfe von Sparmaßnahmen will KPN das vor einigen Monaten in Aussicht gestellte Gewinnplus erreichen. Der niederländische Telekom-Konzern prognostizierte am Dienstag für 2023 einen bereinigten operativen Gewinn von rund 2,41 Milliarden Euro, nach 2,4 Milliarden im vergangenen Jahr. Darin seien Belastungen im Volumen von mehr als 100 Millionen Euro unter anderem durch gestiegene Energiekosten enthalten. Darüber hinaus peilt das Unternehmen einen Barmittel-Zufluss von 870 Millionen Euro an und will die Dividende um knapp fünf Prozent auf 0,15 Euro je Aktie anheben. Im abgelaufenen Quartal lag KPN mit einem Betriebsgewinn von 598 Millionen Euro und einem Umsatz von 1,37 Milliarden Euro weitgehend im Rahmen der Markterwartungen.

London, 31. Jan – Die britische Wettbewerbsbehörde CMA sieht sich den Teilverkauf des Onlinehändlers Yoox-Net-a-Porter (YNAP) durch den Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont wegen möglicher Wettbewerbsprobleme genauer an. Die Behörde teilte am Dienstag mit, dass sie beteiligte Interessensgruppen um Stellungnahmen ersucht habe, ob der Verkauf der YNAP-Beteiligung an Farfetch den Wettbewerb in Großbritannien beeinträchtigen könnte. Der im vergangenen August bekanntgegebene Ausstieg aus YNAP schlägt bei Richemont mit einer Abschreibung von rund 2,7 Milliarden Euro zu Buche.

Seattle/Washington, 31. Jan – Der US-Flugzeugbauer Boeing will bei der Auslieferung seiner Flugzeuge des Modells 737 MAX zulegen und dafür seine Produktion ausbauen. In Everett, Washington, solle eine vierte Produktionslinie für die 737 MAX entstehen, um die „starke“ Nachfrage zu befriedigen, hieß es in einer von Reuters überprüften Email des Vorstandschefs Stan Deal an die Mitarbeiter. Der Konzern reaktiviere zudem seine dritte 737 MAX-Linie in Renton, Washington. Boeing holte im vergangenen Jahr fast 700 MAX-Bestellungen in seine Orderbücher, lieferte 387 aus und hat insgesamt im Auftragsbestand etwa 3600 MAX-Flugzeuge.

31.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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