Frankfurt, 30. Mrz (Reuters) – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
12.50 Uhr – An den russischen Börsen geht es nach oben. Der Moskauer Aktienindex klettert um 4,1 Prozent auf 2507,89 Punkte. Händler sprechen aber von teils erratischen Kursbewegungen im Nachgang der einmonatigen Handelspause, welche die Zentralbank in Folge der Kursturbulenzen verhängt hatte. Die Handelsvolumina sind weit geringer als normal und Investoren außerhalb Russlands sind noch immer mit einem Verkaufsverbot für Aktien belegt. Papiere von Aeroflot notieren 20 Prozent höher. Titel des Ölkonzerns Rosneft und des Geldhauses Sberbank liegen je 4,6 Prozent im Plus.
12.30 Uhr – Die Aussicht auf eine Sonderdividende und einen Aktienrückkauf erfreut Anleger von BioNTech Die Papiere steigen an der Wall Street vorbörslich um 2,6 Prozent, nachdem das Mainzer Biotechunternehmen im vergangenen Jahr dank der Geschäfte mit seinem Covid-19-Impfstoff einen Nettogewinn von 10,3 Milliarden Euro eingefahren hatte.
10.15 Uhr – Der Verlust seines Finanzchefs zieht die Aktien des belgischen Kinobetreibers Kinepolis nach unten. Die Titel verlieren mehr als vier Prozent. Chief Financial Officer Nicolas De Clercq wird den Konzern Ende Mai nach zehn Jahren im Amt für einen neuen Job verlassen. Das scheine ein normaler Vorgang zu sein, es werde aber darauf ankommen, wie der Posten neu besetzt werde, sagen die Analysten von ING.
10.00 Uhr – Die Ölpreise ziehen wieder an. Die Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um 2,6 Prozent auf bis zu 113,05 Dollar je Fass. „Die Anleger scheinen Zweifel zu haben, ob die russische Regierung wirklich Truppen abziehen wird“, sagt IG-Marktanalyst Christian Henke. Die Preise waren infolge der Entspannungssignale Moskaus am Dienstag unter Druck geraten. Nun rechneten Börsianer mit neuen Sanktionen des Westens gegen den Öl-Exporteur Russland, sagen Händler. Die Aussicht auf ein knappes Angebot treibe die Kurse an.
09.45 Uhr – Die Aussicht auf mögliche Wettbewerbsverstöße auf dem indischen Markt lasten auf den Aktien des Reifenherstellers Conti. Die Titel sind mit einem Minus von 3,5 Prozent schwächster Dax-Wert. Wie Reuters von Personen mit direktem Einblick in die Situation erfuhr, durchsuchte die indische Kartellbehörde Büros des deutschen Konzerns und der Hersteller Ceat und Apollo Tyres. Dabei gehe es unter anderem um den Verdacht unlauterer Geschäftspraktiken.
09.30 Uhr – Encavis steigen um 7,1 Prozent auf 18,60 Euro und damit auf den höchsten Stand seit knapp dreizehn Monaten. Der Ausblick auf 2022 gefiel den Anlegern, sagte ein Händler. Der Solarpark-Betreiber rechnet mit einem Umsatzanstieg von 14 Prozent auf mehr als 380 Millionen Euro. Das operative Ergebnis je Aktie soll auf 0,51 Euro von 0,48 Euro im Vorjahr anziehen.
30. März 2022: Der Börsen Vormittag
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