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28.04.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 28. April 2023.

Brüssel, 28. Apr – Die Europäische Union (EU) hat die Subventionen Frankreichs für den Bau einer neuen Chipfabrik von STMicro und GlobalFoundries genehmigt. Es handele sich um direkte Hilfszahlungen für das insgesamt 7,4 Milliarden Euro schwere Projekt, teilte die Kommission am Freitag mit. Die beiden Konzerne wollen ein weiteres Werk am STM-Standort Crolles bei Lyon bauen. Als Reaktion auf die Nachschub-Probleme wegen der Coronavirus-Pandemie will die EU wieder mehr Halbleiter in Europa produzieren lassen. Bis 2030 soll sich der weltweite Marktanteil auf 20 Prozent verdoppeln. 

Paris, 28. Apr – Der französische Spirituosenkonzern Remy Cointreau erwartet einen schwierigen Start in das neue Geschäftjahr 2023/24. Der Konzernumsatz werde in den sechs Monaten bis zum 30. September wegen schwacher Geschäfte in den USA „stark zurückgehen“, teilte der Anbieter von Marken wie Cointreau, Metaxa, Mount Gay und Remy Martin am Freitag mit. In der zweiten Geschäftsjahreshälfte werde es jedoch eine Erholung geben, die durch einen starken Aufschwung in den USA ab dem dritten Quartal ausgelöst werde. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 (per 31. März) erzielte Remy Cointreau einen Umsatz von 1,54 Milliarden Euro, was einem organischen Wachstum von 10,1 Prozent entspricht. Analysten hatten mit einem Plus von von 9,9 Prozent gerechnet. An der Börse brach die Aktie um mehr als acht Prozent ein.

Berlin, 28. Apr – Der angeschlagene Batteriehersteller Varta kappt ein weiteres Mal seine Prognose. Der Umsatz werde nun zwischen 820 und 870 Millionen Euro liegen, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bislang war Varta von 850 bis 880 Millionen Euro ausgegangen. Der bereinigte Betriebsgewinn solle mindestens auf dem Vorjahresniveau liegen. Als Grund nannte Varta die unsichere Marktentwicklung bei kleinen Lithium-Ionen-Zellen für kabellose Kopfhörer. Der Hauptkunde Apple hatte die Produktion der kabellosen „AirPod“-Kopfhörer heruntergeschraubt. Varta war im abgelaufenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht und hatte erst vor wenigen Tagen den Abbau von Hunderten Stellen angekündigt.

Tokio, 28. Apr – Der japanische Unterhaltungselektronikkonzern Sony hat getrieben von seinem Musik- und Chipgeschäft einen Rekordgewinn erzielt. Im Ende März beendeten Geschäftsjahr 2022/23 belief sich der operative Gewinn auf 1,21 Billionen Yen (8,09 Milliarden Euro), ein Plus von 0,5 Prozent zum Vorjahr, wie Sony am Freitag mitteilte. Allerdings rechnet Sony für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 mit einem um 3,2 Prozent niedrigerem operativen Gewinn von 1,17 Billionen Yen. Im abgelaufenen Jahr verkauften die Japaner 19,1 Millionen PS5-Spielekonsolen, im Jahr zuvor waren es 11,5 Millionen gewesen. Sony hatte Anfang des abgelaufenen Jahres Probleme, die hohe Nachfrage nach der Playstation 5 zu befriedigen, da es Schwierigkeiten in der Lieferkette gegeben hatte. Dies bekam der Konzern dann in den Griff, so dass mehr PS5-Konsolen verkauft werden konnten. 

Stockholm, 28. Apr – Der schwedische Hausgerätedarsteller Electrolux hat die schwächere Nachfrage zu spüren bekommen. Operativ stand im ersten Quartal ein Verlust von 256 Millionen Schwedischen Kronen (22,6 Millionen Euro) in den Büchern nach einem Gewinn von 1,58 Milliarden Schwedischen Kronen im Vorjahr. Ins Kontor schlug auch eine Abschreibung von 561 Millionen Kronen wegen der Schließung einer Produktionsstätte in Ungarn. „Die Verbrauchernachfrage wurde durch die hohe allgemeine Inflation, gestiegene Zinssätze und geopolitische Spannungen negativ beeinflusst“, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die geringere Kaufkraft habe dazu geführt, dass mehr Verbraucher günstigere Produkte bevorzugten.

Frankfurt, 28. Apr – Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat bei Umsatz und Gewinn im ersten Quartal zugelegt. Der Umsatz stieg getrieben durch höhere Preise um 16 Prozent auf 936 Millionen Euro, der operative Gewinn (Ebit) um elf Prozent auf 103 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Mannheim am Freitag mitteilte. Die Ebit-Marge lag allerdings mit 11,0 Prozent unter der des Vorjahresquartals mit 11,5 Prozent. „Die im Jahresverlauf 2022 aufgrund stark gestiegener Rohstoffkosten sowie hoher Inflationsraten notwendigen Preisanpassungen wirken und ermöglichen im Vorjahresvergleich eine Steigerung des Bruttoergebnisses“, sagte Firmenchef Stefan Fuchs. An der Prognose für das laufende Jahr hält Fuchs Petrolub fest. Demnach erwartet der Konzern einen Umsatz um 3,6 Milliarden Euro und ein Ebit um 390 Millionen Euro.

April 27 Apr – Der Toblerone-Hersteller Mondelez International hat am Donnerstag seine Jahresprognosen aufgrund der stabilen Nachfrage nach Schokolade und Keksen nach oben korrigiert. Der Konzern teilte mit, trotz seiner Preiserhöhungen seien die Einnahmen in den Schwellenländern um 21,4 Prozent und in den Industrieländern um 16 Prozent gestiegen. Mondelez geht nun von einem Wachstum des Umsatzes um 10 Prozent für 2023 aus anstatt wie bisher von 5 oder 7 Prozent. 

28.04.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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