Update: 15:46 Uhr
21. Mrz (Reuters) – Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
HORNBACH HOLDING – Düsseldorf: Der pfälzische Baumarktkonzern hat im Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende Februar) Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert. Die Erlöse seien auf Basis vorläufiger Zahlen um 7,7 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Holding am Montag mit. Das deutliche Umsatzplus resultiere aus der anhaltend hohen Nachfrage nach Heimwerkerprodukten sowie der gestiegenen Inflation. Auch den operativen Ertrag (Ebit) schraubte Hornbach deutlich in die Höhe – er legte um etwa elf Prozent auf rund 364 Millionen Euro zu. Die Verbraucher waren in der Corona-Krise verstärkt in die Baumärkte geströmt. Die Holding hatte die Baumärkte von der Börse genommen, um ihre Struktur zu vereinfachen.
INFINEON – München: Der scheidende Konzernchef Reinhard Ploss fürchtet wegen des Krieges eine neuerliche Knappheit bei Halbleitern. Grund sei, dass das für die Chipproduktion nötige Edelgas Neon ausgehen könnte, sagte er dem „Handelsblatt“. Infineon achte zwar darauf, Rohstoffe aus unterschiedlichen Quellen zu beziehen, zum Teil gebe es aber starke Abhängigkeiten. Die Ukraine ist ein wichtiger Lieferant des Edelgases.
BERKSHIRE HATHAWAY- Bangalore: Warren Buffetts Investmentfirma will die US-Versicherungsholding Alleghany für 11,6 Milliarden Dollar übernehmen. Berkshire bietet den Aktionären 848,02 Dollar je Aktie, wie das Unternehmen mitteilte. Das Angebot liegt damit mehr als ein Viertel über dem Freitagsschlusskurs. Alleghany wurde 1929 gegründet und ist an Immobilien- und Unfall-Versicherern und -Rückversicherern beteiligt, darunter TransRe, RSUI Group und CapSpecialty. Berkshire Hathaway vergrößert mit der Übernahme sein eigenes Branchen-Portfolio, zu dem der Autoversicherer Geico und der Rückversicherer General Re gehören. Die Transaktion soll im vierten Jahresquartal abgeschlossen werden, Alleghany danach als eigenständige Einheit fortbestehen.
ASTRAZENECA – Bangalore: Das Antikörpermittel des Pharmakonzerns hat sich nach dessen Angaben in einer Studie wirksam gegen Omikron-Varianten gezeigt, darunter auch die ansteckendere Variante BA.2. Es handele sich um erste Daten zu dem Mittel mit Blick auf neue Omikron-Varianten. Das Antikörpermedikament mit dem Namen Evusheld sei von der Washington Universität in den USA getestet worden, teilte AstraZeneca mit.
VOLKSWAGEN – Shanghai: Angesichts der steigenden Rohstoffpreise sichert sich der Autobauer die für das Wachstum in der E-Mobilität benötigten Mengen an Nickel und Kobalt in China durch Partnerschaften. Dazu unterzeichneten die Wolfsburger Absichtserklärungen mit den Firmen Huayou Cobalt und Tsingshan Group zur Gründung von zwei Gemeinschaftsunternehmen. Eines soll sich auf die Weiterverarbeitung von Batterierohstoffen in Indonesien konzentrieren, das andere sich auf die Raffination von Nickel- und Kobaltsulfaten sowie auf die Produktion von Kathodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien spezialisieren. Die beiden Joint-Ventures sollen dazu beitragen, die Kosten pro Batterie langfristig um 30 bis 50 Prozent zu senken, wie Volkswagen in China mitteilte.
21.03.22 Marktentwicklungen
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