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20.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Es folgen wichtige Marktentwicklungen für den 20. Januar 2023

Delhi/Paris, 20. Jan – Der europäische Flugzeugbauer Airbus erhält Branchenkreisen zufolge einen Großauftrag über 235 Kurzsteckenmaschinen von der indischen Fluggesellschaft Air India. Das Geschäft solle am 27. Januar bekanntgegeben werden. Insgesamt will Air India 425 Kurzstreckenmaschinen bestellen, davon neben den Airbus-Flugzeugen auch 190 Boeing MAX-Flieger, wie es weiter hieß. Dazu kämen bis zu 70 Großraumflugzeuge, darunter 40 Airbus A350, 20 Boeing 787 und zehn Boeing 777X. Airbus lehnte eine Stellungnahme ab, Air India und Boeing waren zunächst nicht zu erreichen. Schon im vergangenen Monat hatte Reuters erfahren, dass Air India bis zu 500 Jets bestellen könnte; zu Listenpreisen einschließlich Optionen könnte es um ein Volumen von mehr als 100 Milliarden Dollar gehen. Es wäre damit der volumenmäßig größte Auftrag einer einzelnen Airline überhaupt.

Stockholm/Rom/Mailand, 20. Jan – Italien hat weiter Chancen auf den Zuschlag für ein neues Chip-Werk von Intel. „Wir setzen unsere Gespräche mit Italien über eine hochmoderne Produktionsanlage fort“, teilte der US-Konzern am Freitag mit. Firmenchef Pat Gelsinger hatte Italien zuvor in einem Zeitungsinterview als einen möglichen Standort für ein Werk bezeichnet. Insgesamt will Intel in Europa 80 Milliarden Euro investieren, unter anderem in eine Fabrik in Magdeburg, deren Baustart sich wohl verzögert. Dort verhandelt das Unternehmen noch mit dem Bund über die Höhe der Subventionen.

Mailand, 20. Jan – Der italienisch-französische Autokonzern Stellantis hält Gewerkschaftern zufolge wegen Lieferproblemen in der kommenden Woche die Bänder in seinem Lieferwagen-Werk in Atessa in Italien an. Ein Vertreter der Gewerkschaft UILM sagte, die Nachschubprobleme beträfen unter anderem Teile, in denen Mikrochips verbaut seien. Das Werk in der italienischen Region Abruzzen ist mit 5000 Beschäftigten und einer Kapazität von jährlich mehr als 300.000 Fahrzeugen das größte Werk für Vans in Europa. Dort werden Lieferwagen für die Marken Fiat, Peugeot, Citroen und Toyota7203.Tgebaut.

Frankfurt, 20. Jan – Die Verzögerungen beim Ausbau eines eigenen Mobilfunknetzes könnten 1&1 teuer zu stehen kommen. Dem Telekom-Unternehmen drohen Sanktionen der Bundesnetzagentur, berichtete der „Spiegel“ am Freitag vorab. Denn bislang gebe es nur drei funktionstüchtige Masten statt der bei der Vergabe der Frequenzen zur Bedingung gemachten 1000. „Wir haben unser Ausbauziel für 2022 verfehlt, das ist mir auch unangenehm“, sagte Firmenchef Ralph Dommermuth, der auch die 1&1-Mutter United Internet leitet, dem Magazin. Man sei aber guter Dinge, die 1000 Standorte in diesem Jahr zu schaffen. Weder die Behörde noch 1&1 waren zunächst für einen Kommentar zu erreichen.

Frankfurt, 20. Jan – Der Finanzdienstleister Hypoport hat im Rahmen seiner geplanten Kapitalerhöhung Aktien in einem beschleunigten Platzierungsverfahren ausgegeben. 378.788 neue Aktien seien zu 132 Euro je Stück bei Anlegern platziert worden, teilte Hypoport am Freitag mit. Der Bruttoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung beläuft sich auf rund 50 Millionen Euro. „Der Nettoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung soll verwendet werden, die außerordentlichen Wachstumschancen in der derzeitigen Phase des Marktumbruchs in der Immobilienfinanzierung zu nutzen“, erklärte das Management.

Stockholm, 20. Jan – Ericsson hat mit seinem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten erneut verfehlt. Der bereinigte operative Gewinn fiel auf 9,3 Milliarden schwedische Kronen (832 Millionen Euro) von 12,8 Milliarden im Jahr zuvor, wie der schwedische Mobilfunkausrüster am Freitag mitteilte. Von Refinitiv befragte Analysten hatten mit 11,22 Milliarden Kronen gerechnet. Ein Grund für den Rückgang seien die schwachen Umsätze unter anderem in den USA mit Ausrüstung für den 5G-Standard gewesen.

Neu-Delhi, 20. Jan – Die Alphabet-Tochter Google will zukünftig mit der indischen Kartellbehörde zusammenarbeiten. Dies teilte das Unternehmen am Freitag in einer Erklärung mit. Die indische Wettbewerbskommission (Competition Commission of India, CCI) hatte bereits im Oktober 2022 entschieden, dass Google seine marktbeherrschende Stellung bei Android ausnutzt und das Unternehmen aufgefordert, die Beschränkungen für Gerätehersteller aufzuheben. Die CCI verhängte außerdem eine Geldstrafe von 161 Millionen Dollar. Die Alphabet-Tochter hatte dann gegen die Entscheidung für schärfere Auflagen für sein Smartphone-Betriebssystem in Indien geklagt, scheiterte aber damit vor dem Obersten Gericht des Landes. 

Am Donnerstag verlor Google wiederum eine Anfechtung gegen das Urteil und erhielt sieben Tage Zeit, um die vorgegebenen Richtlinien zu erfüllen. „Wir bleiben unseren Nutzern und Partnern verpflichtet und werden mit der CCI bei der weiteren Vorgehensweise zusammenarbeiten“, sagte ein Google-Sprecher gegenüber Reuters. Android ist auf 97 Prozent aller Smartphones in Indien installiert. Bislang mussten Mobilgeräte-Hersteller, die Geräte für dieses Betriebssystem anbieten, bestimmte Apps wie Google Maps, Gmail oder Youtube vorinstallieren. Diese lassen sich auch nicht entfernen. Die CCI sieht darin den Missbrauch von Marktmacht und verfügte daher, diese Praxis umgehend zu ändern.

20.01.23 Wichtige Marktentwicklungen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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