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18.11.22 Energie Ticker

18. Nov – Es folgen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft rund um das Thema Energie in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine:

15.05 Uhr – Die Europäische Union will rechtzeitig zur Umsetzung des von den G7-Staaten geplanten Preisdeckels für russisches Öl gewappnet sein. Entsprechende Regularien sollten bis dahin fertig sein, sagt EU-Energiekommissarin Kadri Simson. Ab dem 5. Dezember soll es einen Preisdeckel für Öl und ab dem 5. Februar für Ölprodukte geben. Damit soll verhindert werden, dass Russland vom Ölverkauf profitiert.

13.50 Uhr – Russland hat nach eigenen Angaben dieses Jahr seine Energie-Exporte nach China deutlich ausgeweitet. Laut Vize-Ministerpräsident Alexander Nowak stiegen sie im Volumen um zehn Prozent und im Wert um 64 Prozent. Das vom Westen wegen des Ukraine-Kriegs mit Sanktionen belegte Russland hat Teile seiner Energieströme nach Asien umgeleitet und betrachtet China als befreundetes Land. Als Säule des insgesamt schwächelnden chinesischen Außenhandels hatten sich zuletzt unter anderem die Einfuhren aus dem rohstoffreichen Russland erwiesen.

12.20 Uhr – Der Gasspeicher-Verband (Ines) hält eine Gasmangel-Lage in diesem Winter für äußerst unwahrscheinlich. Nur bei extrem niedrigen Temperaturen könne sie nicht vollständig ausgeschlossen werden, erklärt der Verband. Bei Normal-Temperaturen könnten auch die Speicher für den nächsten Winter 2023/2024 schnell wieder gefüllt werden und noch vor Herbstbeginn die 100 Prozent erreichen. Nur im Fall eines jetzt kalten Winters sowie eines kalten Septembers und Oktobers im nächsten Jahr könne es schwierig werden, die Speicher wie vorgegeben zum 1. November 2023 zu 95 Prozent zu füllen. Als Grundlage für seine Szenarien nimmt der Verband an, dass Gas aus Russland in etwa in den Mengen nach Europa kommt, wie es derzeit der Fall ist. Zudem wird ein geringerer Verbrauch (temperaturbereinigt) von Gas in Europa wie zuletzt beobachtet angenommen. Auch wird vom geplanten Ausbau der Gas-Infrastruktur mit neuen Flüssiggas-Terminals etwa in Deutschland ausgegangen.

11.25 Uhr – Neben dem Gasverbrauch ist auch der Stromverbrauch in Deutschland in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen. Während die Nutzung elektrischer Energie in den Sommermonaten noch ungefähr auf Höhe des Vorjahres gelegen habe, sei es im September bereits vier Prozent weniger gewesen als im September 2021, teilt der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) mit. Im Oktober habe der Unterschied sogar neun Prozent betragen. Einen solchen Rückgang im Stromverbrauch gab es dem BDEW zufolge zuletzt im ersten Jahr der Corona-Pandemie 2020. Gründe seien die gestiegenen Preise, das zuletzt vergleichsweise warme Wetter sowie Produktionsrückgänge in der Industrie. Im gesamten bisherigen Jahresverlauf lag der Verbrauch mit rund 434 Milliarden Kilowattstunden 1,9 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Für das Gesamtjahr rechne der BDEW mit einem Rückgang um gut zwei Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.

18.11.22 Energie Ticker

Quelle: Reuters

Titelfoto: Bild von Tom auf Pixabay

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