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10.Mai 2022 Marktentwicklungen

10. Mai (Reuters) – Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

NINTENDO – Tokio: Der japanische Videospielekonzern will mit einem Aktiensplit seine Titel handelbarer machen. Der Aktiensplit in einem Verhältnis von 10:1 solle zum 1. Oktober wirksam werden, teilte Nintendo mit. Für das im April begonnene Geschäftsjahr 2022/23 erwarte der Videospielehersteller, 21 Millionen Switch-Konsolen zu verkaufen. Dies entspreche einem Rückgang um neun Prozent gegenüber 2021/22, da Nintendo mit einem globalen Mangel an Bauteilen zu kämpfen hat. Zudem rechnet der für die Spiele der Super-Mario-Reihe, Animal Crossing, Zelda oder Pokemon bekannte Konzern in diesem Jahr mit 210 (Vorjahr: 235) Millionen verkauften Softwareeinheiten. Nintendos Aktien sind im bisherigen Jahresverlauf um fünf Prozent gestiegen.

LAGARDERE – Paris: Der französische Medien- und Touristikkonzern erwägt eigenen Angaben zufolge die Ausgliederung seiner Radiosparte mit den Sendern Europe 1 und RFM. Eine Möglichkeit sei die Zusammenlegung der Radioaktivitäten in einer Kommanditgesellschaft auf Aktien mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Arnaud Lagardere an der Spitze. Bis zum Sommer nach Abschluss einer entsprechenden Prüfung werde der Vorstand eine endgültige Entscheidung treffen. Der französische Wettbewerber Vivendi strebt derzeit die Übernahme von Lagardere an.

CREDIT SUISSE- Zürich: Die Vergleichsverhandlungen der Schweizer Großbank mit GFG Alliance des britischen Stahlmagnaten Sanjeev Gupta sind einem Medienbericht zufolge geplatzt. Die Credit Suisse habe sich aus dem Gesprächen zurückgezogen, berichtete die „Financial Times“ (Dienstagsausgabe). Das Schicksal von Teilen von Guptas Geschäften im Vereinigten Königreich liege nun in den Händen eines britischen Richters. Am Dienstag werde ein Insolvenzverfahren gegen GFG eingeleitet. Fonds-Kunden der Credit Suisse haben hohe Forderungen gegenüber GFG, das sich Geld für die Lieferketten-Finanzierung geliehen hatte. Als Mittler in den Transaktionen agierte die kollabierte Greensill Capital. Credit Suisse wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

DIC ASSET – Frankfurt: Der Gewerbeimmobilien-Konzern weist für das erste Quartal mit 26,7 Millionen Euro einen operativen Gewinn (Funds from Operations, FFO) praktisch auf Vorjahresniveau (26,5 Millionen) aus. Durch Ankäufe der vergangenen zwölf Monate seien die Bruttomieteinnahmen um sieben Prozent auf 25,0 Millionen Euro gestiegen, teilte das SDax-Unternehmen mit. Der Konzernüberschuss brach auf 9,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum 22,2 Millionen) ein, was DIC Asset auf das hohe Verkaufsergebnis des Vorjahres und Einmaleffekte im Berichtsquartal zurückführte. DIC Asset hatte sich mit einem Übernahmeangebot und durch Zukäufe am Markt 60 Prozent der Anteile an der bayerischen VIB VermögenVIH1n.DEgesichert.

GRINDR – New York: Die Männer-Dating-App strebt über einen zwei Milliarden Dollar schweren Spac-Deal an die Singapurer Börse. Grindr werde mit der leeren Unternehmenshülle („Special Purpose Acquisition Company“, SPAC) Tiga Acquisition verschmelzen, teilte das Unternehmen mit. Erst vor zwei Jahren hatte der chinesische Technologiekonzern Kunlun das Unternehmen für 620 Millionen Dollar wegen Sicherheitsbedenken der USA hinsichtlich des möglichen Missbrauchs von Nutzerdaten abspalten müssen. Früheren Angaben zufolge hält der Chef des Finanzinvestors Tiga Investments, Raymond Zage, 41 Prozent an Grindr. Das Unternehmen erwartet, dass der Spac-Deal möglicherweise vom Ausschuss für ausländische Investments in den USA (CFIUS) genehmigt werden muss. Die Dating-Plattform für queere Menschen zählt nach eigenen Angaben rund elf Millionen Nutzer im Monat und ist im vergangenen Jahr um 30 Prozent gewachsen. Konkurrenten wie Tinder-Eigner Matchund Bumble sind bereits börsennotiert.

SAF-HOLLAND – Düsseldorf: Gestiegene Kosten für Stahl, Energie und Logistik haben die Rendite des LKW-Zulieferers zum Jahresauftakt geschmälert. Während der Umsatz um ein Viertel auf den Rekordwert von 370 Millionen Euro stieg, kletterte der bereinigte operative Gewinn (Ebit) nur leicht auf 23,5 (Vorjahr: 22,0) Millionen Euro. So sank die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) auf 6,4 (Vorjahr: 7,7) Prozent. Der Vorstand ist allerdings zuversichtlich, durch Preisanhebungen den Margen-Druck zu verringern. Für das Gesamtjahr rechnet er mit einer Marge von 6,5 bis 7,0 (7,5) Prozent statt mit einer deutlich unter dem Vorjahr liegenden Ebit-Marge. Der Umsatz soll 1,2 bis 1,35 Milliarden Euro erreichen statt 1,15 bis 1,3 Milliarden Euro.

WACKER NEUSON – München: Der Baugeräte-Hersteller ist mit einem Umsatzzuwachs von 20 Prozent auf 521,6 Millionen Euro ins Jahr gestartet. Die Corona-Pandemie und die bröckelnden Lieferketten drückten im ersten Quartal aber auf die Margen, wie Wacker Neuson mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) ging um zehn Prozent auf 39,1 Millionen Euro zurück, die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) lag mit 7,5 (10,0) Prozent deutlich unter Vorjahr. „Durch die wiederholt unterbrochene Maschinenproduktion und die notwendige Nacharbeit als Folge der überspannten Lieferketten entstand zusätzlicher Aufwand, der die Produktivität in den Werken belastete.“ Dennoch bekräftigte das Unternehmen die Prognose für 2022: einen Umsatz von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro und eine Ebit-Marge von 9,0 bis 10,5 Prozent. 

SILTRONIC  – München: Die gescheiterte Übernahme durch GlobalWafers hat dem Chip-Zulieferer im ersten Quartal einen Sonderertrag von 50 Millionen Euro beschert. Die vorab vereinbarte Ausgleichszahlung von 50 Millionen Euro für den Fall, dass die Transaktion platzt, besserte das operative Ergebnis (Ebitda) kräftig auf. Es stieg um 45 Prozent auf 186 Millionen Euro, bereinigt um die Ausgleichszahlung wäre es um knapp vier Prozent höher ausgefallen, wie Siltronic mitteilte. Der Umsatz kletterte trotz eines nur noch leichten Absatzwachstums um elf Prozent auf 417 Millionen Euro. „Treibende Kraft waren höhere Verkaufspreise. Dies wird sich um Jahresverlauf weiter fortsetzen“, sagte Vorstandschef Christoph von Plotho. Er bestätigte die Prognose.

RENAULT /GEELYK – Bangalore: Der französische Autohersteller verkauft rund ein Drittel seines Korea-Geschäfts für 207 Millionen Dollar (264 Milliarden Won) an den chinesischen Autobauer. Geely werde 34,02 Prozent der Aktien von Renault Korea Motors (RKM) im Rahmen einer Kapitalerhöhung übernehmen, teilten beide Unternehmen mit. Die Transaktion muss noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden. Renault und Geely entwickeln gemeinsam Hybrid-Fahrzeuge für den chinesischen und südkoreanischen Markt.

10. Mai 2022 Marktentwicklungen

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