Frankfurt, 28. Feb – Der Betreiber des Karriere-Netzwerks Xing setzt verstärkt auf Angebote zur Mitarbeiter-Rekrutierung. „Dies war in den vergangenen Jahren bereits der Wachstumstreiber und wird voraussichtlich weiter überdurchschnittlich wachsen“, sagte Petra von Strombeck, Chefin von New Work, der Nachrichtenagentur Reuters. „Daher bauen wir Xing von einem Berufs- zu einem Job-Netzwerk aus. Dort gibt es derzeit rund 1,5 Millionen offene Stellen monatlich und 21 Millionen Nutzerprofile.“
Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz der Sparte HR Solutions um 22 Prozent, mehr als doppelt so stark wie die Konzernerlöse. Mit knapp 170 Millionen Euro steuert der Geschäftsbereich gut die Hälfte zum Gesamtumsatz bei. „Der aktuelle Fachkräftemangel spielt uns in die Hände“, erläuterte von Strombeck. „Wir konzentrieren uns dabei auf den deutschsprachigen Raum, weil der Jobmarkt immer noch ein extrem lokaler ist.“
Weil sich Arbeitgeber stärker um potenzielle Mitarbeiter bemühen müssten, verspricht sich die New-Work-Chefin starkes Wachstum bei der Plattform Onlyfy. Sie gebe kleineren Firmen ohne große Personalabteilungen die Möglichkeit, mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) eine Liste potenzieller Bewerber zu erhalten, die dann persönlich angesprochen werden könnten. „Wir gehen davon aus, dass etwa 140.000 Firmen mögliche Nutzer von Onlyfy sein können. Die Zahl unserer Geschäftskunden für Recruiting-Lösungen in einem Abo-Modell liegt derzeit bei 14.500.“
Xing-Mutter New Work sieht ihre Zukunft in Personalvermittlung
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Robert Hundley auf Pixabay
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