Berlin, 12. Dez – Der Wirtschaftsverband der jungen Unternehmer dringt auf eine Rückabwicklung der Rente ab 63. „Es war die SPD, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass mit der Rente ab 63 eine attraktive Frühverrentungsmöglichkeit eingeführt wurde, die uns nun auf die Füße fällt“, erklärte Verbandschefin Sarna Röser am Montag. Unternehmen fehlten dadurch viele gut ausgebildete Mitarbeiter und beklagten den steigenden und durch die Frühverrentung forcierten Fachkräftemangel. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte jüngst erklärt, er wolle, dass mehr Menschen erst mit 67 Jahren in Rente gingen. Es gelte, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten könnten.
„Frühverrentung in Deutschland ist nicht erst seit gestern ein Problem. Scholz verkennt jedoch, dass es hausgemacht ist“, kritisierte Röser. Das Sozialversicherungssystem sei der Frühverrentung finanziell nicht gewachsen, fügte sie hinzu. Röser ist Bundesvorsitzende des Verbands „Die jungen Unternehmer“, der sich als Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre sieht. Es seien dringend Reformen im Rentensystem nötig, erklärte Röser. Dazu gehörten neben der Rückabwicklung der Rente ab 63 auch der Ausbau der kapitalgedeckten Rente sowie eine Initiative, um die Sozialsysteme demografiefest zu machen.
Wirtschaftsverband dringt auf Aus für Rente ab 63 – „Fällt uns nun auf die Füße“
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Susanne Plank auf Pixabay
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