Freitag, November 22, 2024
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WHO ruft zunächst keinen Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken aus

Genf/London, 26. Jun (Reuters) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verzichtet zunächst darauf, die höchste Warnstufe wegen des gegenwärtigen Ausbruchs von Affenpocken auszurufen. Der Ausbruch wird von der WHO damit vorerst nicht als Notlage von internationaler Tragweite bewertet. Die WHO folgte der Empfehlung des Notfallausschusses Affenpocken. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte jedoch am Samstag, dass er wegen der Affenpocken zutiefst besorgt sei. Es entwickele sich eine gesundheitliche Bedrohung, die genau beobachtet werden müsse. Der Notfallausschuss und Ghebreyesus saßen zuvor tagelang zusammen, bevor die Entscheidung verkündet wurde. Der internationale Gesundheitsnotstand ist die höchste Warnstufe der UN-Organisation, die derzeit nur für die Corona-Pandemie und Polio gilt. 

Affenpocken treten hauptsächlich in West- und Zentralafrika auf und nur sehr selten andernorts, was die gegenwärtigen Ausbrüche ungewöhnlich macht. Massenimpfungen gegen Affenpocken sind nach Einschätzung der WHO aber derzeit weder erforderlich noch empfehlenswert. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen und Hautausschläge, die meist im Gesicht beginnen und sich auf den Rest des Körpers ausbreiten. Der Verlauf ist in der Regel mild. Nach Angaben der WHO wurden bislang mehr als 3200 Affenpocken-Fälle außerhalb Afrikas gemeldet. 

WHO ruft zunächst keinen Gesundheitsnotstand wegen Affenpocken aus

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Titelfoto: Symbolfoto

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