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Ukraine aktuell 26.06.22

26. Jun (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

20.05 Uhr – Ukraine greift erneut Ölförderplattform vor der Krim an

Ukrainische Streitkräfte haben einem Medienbericht zufolge erneut eine Ölförderplattform vor der Küste der Halbinsel Krim beschossen. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Vertreter vor Ort. Es sei der zweite Angriff innerhalb einer Woche gewesen. Die Plattform wird von dem Unternehmen Tschernomorneftegas betrieben. Die ursprünglich ukrainische Anlage war 2014 im Zuge der Annexion der Krim von Russland besetzt worden.

16.35 Uhr – Großimporteur Ägypten ringt um Brot-Weizen

Ägypten will im Bemühen um seine Brotversorgung auch Weizen aus Indien beziehen und zudem die Ausbeute beim Mahlen erhöhen. Die nun zugesagte Lieferung aus Indien falle aber mit 180.000 Tonnen deutlich geringer aus als die im Mai vereinbarte Menge von 500.000 Tonnen, sagt Versorgungsminister Ali Mosselhi. Indien hat wegen geringer Ernte die Exporte beschränkt. Bisher sind Russland und die Ukraine die Hauplieferanten Ägypten. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine kämpft Ägypten, einer der größten Weizenimporteure weltweit, mit Bezugsschwierigkeiten und steigenden Preisen.

12.10 Uhr – Russische Truppen rücken nach Lyssytschansk vor

Nach der Einnahme der strategisch wichtigen Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine sind russische Truppen einem Medienbericht zufolge auch über den Fluss in die Nachbarstadt Lyssytschansk vorgedrungen. Dies meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Vertreter der prorussischen Separatisten, die an dem Vormarsch beteiligt sein sollen. Nach dem Fall von Sjewjerodonezk ist Lyssytschansk die letzte größere ukrainische Bastion in der Region Luhansk. 

11.55 Uhr – Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministerium mehrere Ausbildungszentren der ukrainischen Armee mit Hochpräzisionswaffen angegriffen. Getroffen worden seien bei den Raketenangriffen Ziele in den Regionen Tschernihiw, Schytomyr und Lwiw, wie russische Nachrichtenagenturen berichten.

11.05 Uhr – Gouverneur – Explosionen in Tscherkassy in Zentralukraine

In der zentralukrainischen Stadt Tscherkassy sind am Sonntag Explosionen zu hören gewesen. Das teilt der Gouverneur der Region, Olexander Skitschko, über die Telegram-App mit. Einzelheiten nannte er nicht. Tscherkassy mit seinen knapp 300.000 Einwohnern ist seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar von Bombardierungen weitgehend verschont geblieben.

10.30 Uhr – Ein russischer Sieg im Krieg gegen die Ukraine kommt der Welt nach von Worten des britischen Premierministers Boris Johnson teurer zu stehen als der aktuelle Anstieg der Energie- und Lebensmittelkosten. Bei einem Erfolg könnte Russlands Präsident Wladimir Putin große Teile der Ukraine abtrennen und sein Eroberungsprogramm fortsetzen, sagte Johnson zu Beginn des G7-Gipfels auf Schloss Elmau. „Dieser Preis wird viel, viel höher sein. Jeder hier ist sich dessen bewusst.“ Die westlichen Verbündeten müssten daher ihre Einheit beibehalten. Dazu gehörten auch „sehr, sehr ehrliche Diskussionen über die Auswirkungen dessen, was vor sich geht, über den Druck, den einzelne Freunde und Partner verspüren“, sagte Johnson zu Reportern.

09.45 Uhr – Polizei – Fünf Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Kiew

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen verletzt worden. Eine Rakete habe ein Gebäude im Stadtzentrum getroffen, sagt Polizeichef Ihor Klymenko im staatlichen Fernsehen. 

09.15 Uhr – Russland – Verteidigungsminister Schoigu besucht Truppen in Ukraine

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat offiziellen Angaben zufolge russische Truppen in der Ukraine inspiziert. In den Kommandoposten sei Schoigu von den Kommandeuren über die aktuelle Lage und die Einsätze der russischen Streitkräfte in den wichtigsten Einsatzgebieten informiert worden“, hieß es in einer Erklärung seines Ministeriums. Wann der Besuch stattgefunden haben soll, wurde nicht mitgeteilt. 

06.20 Uhr – Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist den Behörden zufolge am frühen Sonntagmorgen von mehreren Explosionen erschüttert worden. Sie hätten sich im Bezirk Schewtschenkiwskij ereignet, teilt Bürgermeister Vitali Klitschko über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Sanitäter und Rettungskräfte seien zum Ort des Geschehens entsandt worden. Aus zwei Gebäuden würden die Bewohner gerettet und in Sicherheit gebracht, so Klitschko weiter. Das historische Viertel im Zentrum von Kiew beherbergt eine Reihe von Universitäten, Restaurants und Kunstgalerien. Informationen über die Ursache der Explosion und mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor.

05.52 Uhr – Der indonesische Präsident Joko Widodo will bei seinem bevorstehenden Besuch in Moskau und Kiew seine russischen und ukrainischen Amtskollegen zum Dialog auffordern. „Der Krieg muss aufhören, und die globalen Nahrungsmittelketten müssen reaktiviert werden“, sagte Widodo vor seiner Abreise zum G7-Gipfel im bayerischen Schloss Elmau, zu dem er als Gast geladen ist. Er werde auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin auffordern, einen sofortigen Waffenstillstand anzuordnen. Indonesien hat in diesem Jahr den G-20-Vorsitz. Widodo will kommende Woche nach Moskau und Kiew reisen.

00:37 Uhr – Großbritannien ist bereit, im Laufe des Jahres weitere 525 Millionen Dollar an Weltbankkrediten für die Ukraine zu garantieren. Damit werde sich die finanzielle Unterstützung in diesem Jahr auf insgesamt 1,5 Milliarden Dollar belaufen, erklärt Premierminister Boris Johnson vor dem G7-Gipfel im bayerischen Schloss Elmau. „Die Ukraine kann gewinnen und sie wird gewinnen. Aber sie braucht dazu unsere Unterstützung“, sagt Johnson. „Jetzt ist nicht die Zeit, die Ukraine aufzugeben.“

00.11 Uhr – Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass ist die Evakuierung von Menschen aus einem Chemiewerk in Sjewjerodonezk wegen ukrainischem Beschuss ausgesetzt worden. Die Agentur beruft sich dabei auf die örtliche Polizei in der wenige Stunden zuvor von russischen Truppen eroberten Stadt. Nach Angaben eines hochrangigen Beraters des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj befinden sich auch nach dem Rückzug ukrainischer Truppen aus Sjewjerodonezk noch Spezialeinheiten in der Stadt, die das Artilleriefeuer auf die russischen Truppen dirigieren. 

Ukraine aktuell 26.06.22

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