Berlin, 12. Dez – Der Trend zum Einkauf von Weihnachtsgeschenken im Netz ist auch nach Abklingen der Corona-Krise ungebrochen. 76 Prozent geben in einer aktuellen Befragung unter 1.005 Bürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom an, ihre Präsente in diesem Jahr online zu bestellen. „Damit hält der Corona-Effekt des vergangenen Jahres, als es ebenfalls 76 Prozent waren, an“, teilte Bitkom am Montag weiter mit. Zum Vergleich: Im Dezember 2020 hatten 70 Prozent angegeben, online Geschenke zu kaufen. Im Jahr 2019 waren es noch 61 Prozent.
Online einzukaufen sei für viele Menschen selbstverständlich geworden, insbesondere während der Pandemie: „Das macht sich nun auch im Weihnachtsgeschäft bemerkbar“, sagt Bitkom-Expertin Bianka Kokott. Die Furcht vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus, die während der vergangenen Jahre für viele Menschen entscheidend für den Verzicht auf den Geschenkekauf in Ladengeschäften war, spielt allerdings nur noch eine untergeordnete Rolle: Lediglich 23 Prozent derjenigen, die ihre Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen, geben dies als Grund an. Vor einem Jahr haben noch 71 Prozent aus dieser Gruppe ihre Weihnachtsgeschenke online gekauft, um die Gefahr einer Ansteckung mit dem Virus zu minimieren.
Dagegen sagen 22 Prozent, sich erst im Zuge der Corona-Pandemie ans Online-Shopping gewöhnt zu haben und daher jetzt auch die Weihnachtsgeschenke online zu kaufen. Der meist genannte Grund ist allerdings, dass sich die Menschen das Gedränge in den Läden ersparen wollen (62 Prozent), dass sie so besser Preise vergleichen können (62 Prozent) oder weil viele Produkte nicht im stationären Handel in der Nähe erhältlich seien (34 Prozent). 31 Prozent meinten auch, dass die Preise im Netz oft günstiger seien. Einem Fünftel (20 Prozent) fällt es online leichter, sich Inspiration für Geschenkideen zu holen.
Weihnachtsgeschenk-Kauf per Mausklick bleibt auch nach Corona-Krise in Mode
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von StockSnap auf Pixabay
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