Donnerstag, Dezember 26, 2024
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VW-Hauptaktionär Porsche SE will Schulden rasch abbauen

Frankfurt, 23. Mrz – Der VW-Hauptaktionär Porsche SE will mit einem zügigen Abbau seiner stark gestiegenen Verschuldung das Image seiner Aktie aufpolieren. Der Börsenwert der Porsche SE sei viel zu niedrig angesichts ihres Vermögens von den Beteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG, erklärte Vorstandschef Hans Dieter Pötsch am Donnerstag. Dieses allein entspräche einem Aktienkurs von mehr als 100 Euro, während die Aktie des Dax-Konzerns aus Stuttgart bei gut 50 Euro rangiert. „Die Porsche SE ist aus unserer Sicht deutlich unterbewertet“, sagte er. Die hohe Verschuldung von 6,7 Milliarden Euro und Rechtsrisiken durch Anlegerklagen werden als Ursachen für die Skepsis von Anlegern vermutet. Zu beidem stellte die von den VW-Eigerfamilien Porsche und Piech kontrollierte Dachgesellschaft Besserung in Aussicht.

Die Porsche SE habe „einen grundsoliden Finanzierungs- und Tilgungsplan“ zum Schuldenabbau, betonte Pötsch. Finanzchef Johannes Lattwein ergänzte, künftig solle dafür ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag fließen. Das sei eine konservative Planung. In diesem Jahr will das Unternehmen die Nettoliquidität um bis zu eine Milliarde Euro verbessern: Von 6,7 Milliarden Euro soll das Defizit auf 6,1 bis 5,6 Milliarden Euro schrumpfen. Der Fehlbetrag rührt von der Aufnahme von 7,1 Milliarden Euro Kredit her, der zum Kauf von 25 Prozent der Stammaktien plus einem Anteilsschein am Sportwagenbauer Porsche aufgenommen wurde. „Der Erwerb dieser zweiten Kernbeteiligung ist für unser Unternehmen ein sehr bedeutender Schritt zur nachhaltigen Wertschaffung“, erklärte Pötsch. 

ENTWARNUNG ZU RECHTSRISIKEN

Dank des Gewinnanstiegs bei der Hauptbeteiligung Volkswagen kletterte das Konzernergebnis der Porsche SE im vergangenen Jahr um 200 Millionen Euro auf 4,8 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr geht die Porsche SE von einem Konzernergebnis nach Steuern zwischen 4,5 Milliarden Euro und 6,5 Milliarden Euro aus. Die Dividende für 2022 soll wie im Jahr davor 2,56 Euro je Vorzugsaktie und 2,554 Euro je Stammaktie betragen – letztere gehören ausschließlich den Familien Porsche und Piech. Die Ausschüttung an die Aktionäre könne bei gleichzeitigem Schuldenabbau stabil gehalten werden dank rund 1,5 Milliarden Euro an Dividende, die der Porsche SE von VW und Porsche zufließen. Wenn der Schuldenabbau vorankomme, ergebe sich wieder mehr Spielraum für Dividenden, versprach Pötsch. 

Auch Abschläge beim Aktienkurs wegen der juristischen Risiken der Porsche SE seien nicht gerechtfertigt. Bei den milliardenschweren Prozessen um Schadenersatz, den Anleger wegen angeblich zu später Kapitalmarktinformation zur gescheiterten VW-Übernahme 2008 und zum VW-Dieselskandal 2015 fordern, gab sich die Porsche SE siegesgewiss. Hier seien im vergangenen Jahr wichtige Etappensiege vor Gericht errungen worden. Alle Klagen seien unbegründet, bekräftigte Rechtsvorstand Manfred Döss. „Deswegen sind wir davon überzeugt, dass wir uns schlussendlich in allen noch anhängigen Verfahren durchsetzen werden.“ Vergleiche mit Klägern kämen deshalb nicht in Frage. Geld solle besser in Schuldentilgung gesteckt werden „statt in unnütze Zahlungen an die verehrten Klagegegner.“ 

Trotz des Schuldenabbaus will die Porsche SE ihr Engagement bei kleinen, strategisch wichtigen Firmen fortsetzen. In den vergangenen zehn Jahren investierte die Holding insgesamt rund 500 Millionen Euro in mehr als zehn Unternehmen, die Dienste rund um Digitalisierung und Elektromobilität anbieten: So sind die Schwaben an Experten für Quantencomputing, am Ladenetzbetreiber ABB E-mobility oder an der Telematik-Spezialistin PTV beteiligt. 

Überschrift – Porsche SE – Dividende kann bei weiterem Schuldenabbau steigen

Frankfurt, 23. Mrz – Der Dax-Konzern Porsche SE will nach einer stagnierenden Dividende für 2022 auf längere Sicht den Aktionären höhere Ausschüttungen bieten. Bei einem signifikanten Abbau der Schulden, die durch den Kauf des Porsche-Aktienpakets gestiegen waren, gebe es künftig mehr Spielraum dafür, sagte Vorstandschef Hans Dieter Pötsch am Donnerstag. „Wenn wir signifikant die Verschuldung zurückführen können, ergibt sich rein logisch ein erweiterter Spielraum auch auf der Dividendenseite“, sagte Pötsch. Die von den VW-Eignerfamilien Porsche und Piech kontrollierte Holding sei einer nachhaltig stabilen Dividende und dem Erhalt des Investment Grade bei den Rating-Agenturen „absolut“ verpflichtet. 

Finanzchef Johannes Lattwein erklärte, in den kommenden Jahren werde die Porsche SE jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag in den Abbau der Verschuldung stecken. Von den Turbulenzen um die Schweizer Großbank Credit Suisse, die vor der Pleite gerettet werden musste, sei die PSE nicht betroffen. Sie habe seit Jahren keine Geschäftsbeziehungen mit der Bank mehr und überwache Risiken bei den Geldhäusern, mit denen sie arbeite.

Frankfurt, 23. Mrz – Der VW-Hauptaktionär Porsche SE will die mit dem Kauf des Aktienpakets am Sportwagenbauer Porsche gestiegene Verschuldung in diesem Jahr deutlich abbauen. Die Nettoliquidität solle von minus 6,7 Milliarden Euro auf ein Defizit zwischen 6,1 und 5,6 Milliarden Euro sinken, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit.

Der Fehlbetrag rührt von der Aufnahme von 7,1 Milliarden Euro Fremdkapital her, welche die Holding der VW-Eignerfamilien Porsche und Piech für den Kauf von 25 Prozent der Stammaktien plus einem Anteilsschein zum Börsengang von Porsche brauchte. „Der Erwerb dieser zweiten Kernbeteiligung ist für unser Unternehmen ein sehr bedeutender Schritt zur nachhaltigen Wertschaffung“, erklärte Vorstandschef Hans Dieter Pötsch laut Redetext. 

Dank des Gewinnanstiegs bei der Hauptbeteiligung Volkswagen kletterte das Konzernergebnis der Porsche SE im vergangenen Jahr um 200 Millionen Euro auf 4,8 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr geht die Porsche SE von einem Konzernergebnis nach Steuern zwischen 4,5 Milliarden Euro und 6,5 Milliarden Euro aus. 

Die Dividende für das abgelaufene Jahr soll wie im Jahr davor 2,56 Euro je Vorzugsaktie und 2,554 Euro je Stammaktie betragen – letztere gehören ausschließlich den Familien Porsche und Piech. Die Ausschüttung an die Aktionäre könne bei gleichzeitigem Schuldenabbau stabil gehalten werden dank rund 1,5 Milliarden Euro an Dividende, die der Porsche SE von VW und Porsche zufließen. Vorstandschef Pötsch erklärte, der Aktienkurs der Porsche SE sei zu niedrig:

„Die Porsche SE ist aus unserer Sicht deutlich unterbewertet.“ Die darauf beruhende Marktkapitalisierung von 16 Milliarden Euro sei nicht gerechtfertigt angesichts eines Börsenwertes der Beteiligungen an VW und Porsche von aktuell 39 Milliarden Euro. Als Grund gilt der Blick der Anleger auf die hohe Verschuldung der Holding. Die Porsche SE entgegnete dieser „Übertreibung“, sie habe „einen grundsoliden Finanzierungs- und Tilgungsplan“ zum Schuldenabbau.

VW-Hauptaktionär Porsche SE will Schulden rasch abbauen

Quelle: Reuters

Symbolfoto: Bild von Dariusz Sankowski auf Pixabay

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