Hamburg, 03. Mrz – Der Aufsichtsrat von Volkswagen hat grünes Licht für ein neues Produktionswerk der Marke Scout in den USA gegeben. Scout Motors teilte am Freitag im Anschluss an die Sitzung des Kontrollgremiums mit, in der Nähe von Columbia im US-Bundesstaat South Carolina solle für zwei Milliarden Dollar ein Produktionswerk errichtet werden. Dort sollten elektrische Pickups und SUV der nächsten Generation vom Band laufen. Mehr als 4000 Arbeitsplätze sollten geschaffen werden. Bei Vollauslastung könnten in der Fabrik mehr als 200.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band laufen. Die Serienproduktion soll früheren Angaben zufolge 2026 anlaufen.
Der Name Scout geht auf ein Modell des ehemaligen US-Herstellers International Harvester zurück. Dessen Lkw-Sparte wurde später unter dem Namen Navistar weitergeführt. Die Markenrechte an Scout gingen bei der Übernahme des US-Lastwagenbauers 2020 durch Traton an Volkswagen.
Die von International Harvester hergestellten Modelle Scout und Travelall waren Vorläufer beliebter SUV der großen drei Detroiter Autohersteller wie FordF.N Bronco und Chevrolet Suburban von General Motors. Harvester stellte 1980 nach den Ölpreisschocks Mitte der 1970er Jahre den Bau der Fahrzeuge ein, als das Unternehmen eine Umstrukturierung durchlief.
Grundzüge des Erscheinungsbildes des Scout leben heute in Fahrzeugen wie Fords aktuellem Bronco und dem Design der Pickup- und SUV-Linie R1 des Elektro-Startups Rivian weiter. Für Volkswagen ist die Wiedereinführung der Marke Teil der Strategie, um seinen Marktanteil in den Vereinigten Staaten auf zehn Prozent zu verdoppeln.
VW-Aufsichtsrat gibt grünes Licht für neues Scout-Werk in den USA
Quelle: Reuters
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