Berlin, 17. Mrz – Das Bundesverkehrsministerium will Bio-Kraftstoffe und sogenannte E-Fuels mit knapp zwei Milliarden Euro bis 2026 fördern. „Ein weiterer Nachschub über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren ist durchaus möglich“, sagte Staatssekretär Stefan Schnorr dem Magazin „Capital“ laut Vorabmeldung vom Freitag.
Bio-Kraftstoffe und die synthetisch mit Hilfe von Wasserstoff produzierten E-Fuels werden vor allem für den Luft- und Schiffsverkehr gebraucht, da hier elektrische Lösungen auf dem Weg zur Klimaneutralität kaum eingesetzt werden können. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) will aber auch den Einsatz in PKW offenlassen, womit der Verbrennungsmotor weiter betrieben werden könnte. Allerdings ist die Herstellung derzeit noch ineffizient und teuer. Ein Produktion im industriellen Maßstab fehlt.
Die Bundesregierung will dies ändern: „2023 ist das entscheidende Jahr, um die Produktionsanlagen auf den Weg zu bringen“, sagt Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt. „Wir müssen bei uns – in Deutschland und Europa – testen, forschen, Anlagen aufbauen, erproben – und auch produzieren. Gleichzeitig müssen wir auch den Export und internationale Kooperationen voranbringen.“
Verkehrsressort gibt für E-Fuels und Biokraftstoffe fast zwei Mrd Euro
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von andreas160578 auf Pixabay
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