Frankfurt, 12. Okt – Die Beschäftigten der Commerzbank-Tochter ComTS streiken in der kommenden Woche erneut. Die Gewerkschaft Verdi rief die Mitarbeiter der ComTS-Standorte Duisburg, Hamm, Erfurt, Halle und Magdeburg zur Arbeitsniederlegung vom 17. bis 19. Oktober auf, wie es in einer internen Mail hieß, die Reuters vorliegt. Die Commerzbank-Tochter verantwortet die Bereiche Compliance, Kreditbearbeitung und die internen Postläufe der Bank.
„Ihr seid verantwortlich für die Gewinne, die die Commerzbank derzeit einstreichen kann“, appellierten die Gewerkschaftler an die Belegschaft. In den vergangenen zwei Jahren sei es nicht einmal zu Tarifverhandlungen gekommen. Anfang Oktober beteiligten sich ComTS-Beschäftigte an einem zweitägigen Warnstreik. Die Gewerkschaft forderte für rund 1700 Beschäftigte unter anderem die Erhöhung des Mindeststundenlohns auf 14 Euro sowie ein Energiegeld in Höhe von zwei Mal 1500 Euro für das laufende und kommende Jahr zum Ausgleich der aktuellen Preissteigerungen im Energiebereich.
„Durch die aktuellen Streiks bei den ComTS-Gesellschaften erwarten wir keine wesentlichen Beeinträchtigungen im Betrieb“, antwortete die Commerzbank auf Anfrage von Reuters. Die Streikbeteiligung sei aus Sicht der Bank überschaubar. Verdi plant für nächste Woche zwei Kundgebungen in Hamm und Leipzig.
Verdi-Streik bei der Commerzbank-Tochter geht in die nächste Runde
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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