Washington, 04. Nov – Die US-Währungshüterin Susan Collins sieht gute Chancen für ein künftig geringeres Tempo bei Zinserhöhungen. Die Präsidentin des Notenbankbezirks Boston betonte am Freitag, es sei an der Zeit, den Fokus von der Geschwindigkeit der Zinserhöhungen auf die Höhe zu verlagern. Dies bedeute, dass man darauf achten müsse, welches Zinsniveau „ausreichend restriktiv“, sei – also die Wirtschaft genügend bremse. Auch US-Notenbankchef Jerome Powell hatte sich nach dem jüngsten Zinsbeschluss ähnlich geäußert und signalisiert, dass die Federal Reserve bei Zinserhöhungen etwas Tempo herausnehmen könnte – im Dezember oder Februar.
Collins sagte nun, es gebe weiterhin die Möglichkeit größerer Zinsschritte von 0,75 Prozentpunkten. Doch kleinere Erhöhungen seien auch möglich. Die Fed sei noch nicht am Ende mit ihren Bemühungen, die Inflation einzudämmen: „Aber es gibt einige hoffnungsvolle Signale, wenn auch noch keine klaren Beweise, dass sich die Inflation womöglich abzumildern beginnt.“ Die US-Währungshüter bekämpfen die Inflation, die im September auf 8,2 von 8,3 Prozent im August zurückgegangen war, mit einem Stakkato von kräftigen Zinserhöhungen. Für Oktober erwarten von Reuters befragte Experten einen weiteren Rückgang der Inflationsrate auf 8,0 Prozent.
US-Währungshüterin zeigt sich offen für künftig kleinere Zinsschritte
Quelle: Reuters
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