Bagdad, 07. Mrz – US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist am Dienstag zu einem überraschenden Besuch im Irak eingetroffen. In Bagdad wollte Austin deutlich machen, dass die USA auch fast 20 Jahre nach der Invasion zum Sturz des damaligen Machthabers Saddam Hussein an der Seite der demokratisch gewählten Regierung stehen und ihre Militärpräsenz in dem Land aufrechterhalten werden. Austin ist der ranghöchste US-Regierungsvertreter, der seit Amtsantritt von Präsident Joe Biden den Irak besucht.
„Ich bin hier, um die amerikanisch-irakische strategische Partnerschaft zu bestätigen, hin zu einem sichereren, stabileren und souveräneren Irak“, sagte Austin, der als letzter General die US-Truppen nach der Invasion befehligt hatte. Derzeit sind noch 2500 US-Soldaten im Irak, weitere 900 im Nachbarland Syrien stationiert. Sie unterstützen die lokalen Truppen im Kampf gegen die Extremistenorganisation Islamischer Staat, die 2014 Territorien sowohl im Irak wie auch in Syrien erobert hatte.
Bei der Invasion 2003 waren Zehntausende Zivilisten getötet worden, das Land war weithin destabilisiert, was zum Aufstieg islamistischer Kräfte führte. Nach dem Abzug der US-Truppen 2011 konnte die IS-Miliz ihren Einfluss deutlich ausweiten.
US-Verteidigungsminister Austin in Bagdad
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von David Mark auf Pixabay
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