Washington, 05. Jan – Trotz steigender Zinsen haben die US-Unternehmen vor der Jahreswende weit mehr Jobs geschaffen als gedacht. Unter dem Strich entstanden im Dezember 235.000 Arbeitsplätze, wie der Personaldienstleister ADP am Donnerstag zu seiner Firmenumfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Stellenzuwachs im Privatsektor von 150.000 gerechnet. Am Freitag veröffentlicht die US-Regierung ihren Arbeitsmarktbericht, in dem auch Jobs im öffentlichen Dienst erfasst werden. Ökonomen erwarten für Dezember einen weiterhin soliden Stellenzuwachs von 200.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft, nach einem Plus von 263.000 im November.
Die US-Notenbank Fed, die Vollbeschäftigung und stabile Preise zum Ziel hat, hob den Leitzins im Dezember um einen halben Prozentpunkt an – auf die neue Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Sie sieht mittlerweile erhebliche Fortschritte im Kampf gegen die hohe Inflation und will nach einer Serie kräftiger Zinserhöhungen künftig einen weniger aggressiven Kurs steuern. Dabei ist nach Ansicht der meisten Währungshüter „Flexibilität und Optionalität“ gefragt: Dies lässt darauf schließen, dass das Zinserhöhungstempo bei der Fed-Sitzung Anfang Februar gedrosselt werden könnte – auf einen Viertel-Prozentpunkt.
US-Firmen schaffen weit mehr Stellen als erwartet
Quelle: Reuters
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