Washington, 02. Nov – Vor dem US-Zinsentscheid gibt es neue Hinweise für eine weiterhin robuste Lage am Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten. Die Unternehmen haben einer Umfrage zufolge im Oktober weitaus mehr Stellen geschaffen als erwartet. Unter dem Strich entstanden 239.000 Jobs, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenumfrage mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Stellenzuwachs im Privatsektor von 195.000 gerechnet, nach abwärts revidiert 192.000 im September.
Investoren richten ihren Blick bereits auf den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung, der auch Stellen im öffentlichen Dienst umfasst. Ökonomen erwarten für Oktober einen Zuwachs von 200.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft, nach einem Plus von 263.000 im September.
Die US-Notenbank steht im Kampf gegen die weiterhin hohe Inflation vor einem weiteren großen Zinsschritt. Beobachter rechnen für Mittwoch (19.00 MEZ) mit der vierten Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte in Folge. Der Leitzins würde damit in einer Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent landen. Wie und mit welchem Tempo die Federal Reserve danach auf ihrem Zinserhöhungskurs weiter vorgehen will, ist aktuell die große Frage. Da die Inflation in den USA nur langsam zurückgeht, ist der Druck auf die Fed weiterhin hoch. Zuletzt lag die Teuerungsrate noch bei 8,2 Prozent nach 8,3 Prozent im August.
US-Firmen schaffen im Oktober mehr Stellen als gedacht
Quelle: Reuters
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