Washington, 13. Apr (Reuters) – Die Erzeugerpreise in den USA klettern mit Rekordgeschwindigkeit. Sie stiegen im März um 11,2 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte. Dies war das größte Plus, seitdem die Statistiker im November 2010 die Jahreszahlen erfassen.
Von Reuters befragte Experten hatten einen Anstieg von 10,6 Prozent erwartet, nach revidiert plus 10,3 Prozent im Februar. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine sorgt für steigende Preise bei Energie und Rohstoffen sowie für eine allgemein höhere Inflation. Engpässe bei Lieferketten und Corona-Effekte treiben ebenfalls die Kosten.
In der Statistik werden die Preise ab Fabriktor geführt – also in der Regel bevor die Produkte weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Verbraucherpreise geben. Diese sind zuletzt mit 8,5 Prozent so kräftig gestiegen wie seit Dezember 1981 nicht mehr. Damit dürfte sich der Druck auf die US-Notenbank erhöhen, die Zinsen weiter zu erhöhen.
US-Erzeugerpreise steigen in Rekordtempo – Plus 11,2 Prozent
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.