Scharm el-Scheich, 14. Nov – Die Vereinten Nationen haben auf der Weltklimakonferenz in Scharm El-Scheich einen Entwurf zur Schaffung eines Entschädigungsfonds für besonders betroffene Staaten vorgelegt. Danach sollen die Teilnehmerstaaten der sogenannten COP27 einen entsprechenden Prozess einleiten und Entscheidungen bis zum Jahr 2024 herbeiführen, wie es in dem der Nachrichtenagentur Reuters am Montag vorliegenden Entwurf heißt. Ein solcher Fonds könnte unter dem Dach der UN-Weltklimakonferenz UNFCCC eingerichtet werden, heißt es darin zum Thema „Loss and Damage“ (Verluste und Schäden). Die Mittel könnten aus öffentlichen, aber auch von anderen Quellen kommen.
Zum Auftakt der COP27 vor einer Woche hatte Bundeskanzler Olaf Scholz für Deutschland 170 Millionen Euro für einen solchen Mechanismus zugesagt. Bei der offiziell noch bis Freitag laufenden Konferenz ist die Frage einer Entschädigung, die die reichen Industriestaaten wegen der Folgen des Klimawandels an ärmere Länder zahlen sollen, eine der größten Streitfragen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, die das Dossier des Klimawandels in das Auswärtige Amt geholt hat, wird am Mittwoch nach Scharm El-Scheich reisen, um die Verhandlungen im Schlussspurt für Deutschland zu führen. Weiterer Streitpunkt ist die Frage, wie das 1,5-Grad-Ziel der Weltgemeinschaft noch erreicht werden kann.
UN-Entwurf für Klima-Entschädigungsfonds – Struktur bis 2024
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von AndreasAux auf Pixabay
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