Wien, 03. Nov – Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat eigenen Angaben zufolge bislang keine Hinweise auf Arbeiten an einer „schmutzigen Bombe“ in der Ukraine gefunden. Bei der Untersuchung der drei von Russland genannten Standorte seien keine entsprechenden Indizien entdeckt worden, teilte die UN-Behörde am Donnerstag mit. Die Regierung in Kiew hatte um die Untersuchung gebeten, um Vorwürfe Russlands zu entkräften, der Einsatz einer konventionellen, aber mit radioaktivem Material gefüllten Bombe werde geplant.
Die Ukraine hat bereits früher betont, keinen Einsatz einer „schmutzigen Bombe“ zu planen. Im Gegenzug warf die Regierung in Kiew Russland vor, selber derartige Pläne zu haben, um den Einsatz dieser weltweit geächteten Waffen dann der Ukraine in die Schuhe zu schieben. Auch der Westen warnte, Russland beschwöre mit derartigen Anschuldigungen die Gefahr eines Einsatzes von Atomwaffen herauf. Am Mittwoch konterte Russland, die Vorwürfe des Westens seien Provokationen. Die Regierung in Moskau plane keinen Einsatz von Atomwaffen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte bereits früher vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine mit einen Atomschlag gedroht. Dies gelte für Angriffe auf russisches Territorium. Aus Sicht der Moskauer Regierung sind die annektierten Teile der Ukraine russisches Gebiet.
UN-Atomenergiebehörde – Keine Hinweise auf schmutzige Bombe gefunden
Quelle: Reuters
Titelfoto: Bild von PIRO auf Pixabay
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