Frankfurt, 24. Jan (Reuters) – Aus Furcht vor drastischen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed und einer eskalierenden Ukraine-Krise ziehen Anleger an der Wall Street zum Wochenbeginn die Reißleine. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 1,5 Prozent auf 33.729 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,8 Prozent auf 4316 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sackte um 2,1 Prozent auf 13.476 Punkte ab. Das Thema Ukraine werde die Märkte auf absehbare Zeit belasten, „bis es eine Art Lösung und mehr Klarheit gibt, wie die Sache ausgeht“, sagte Darren Schuringa, Chef des Vermögensverwalters ASYMmetric ETFs.
Bei dem am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid der Fed werden Börsianer genau beäugen, wie besorgt die Fed über die steigende Inflation ist und wie aggressiv sie versuchen wird, diese einzudämmen. Am Geldmarkt ist eine Erhöhung der Zinsen um 25 Basispunkte im März bereits vollständig eingepreist, zudem drei weitere Zinserhöhungen bis zum Jahresende.
Aktien von Peloton fielen um 2,6 Prozent. Der aktivistische Investor Blackwells Capital bereitet einer Zeitung zufolge einen Vorstoß vor, um eine Ablösung des Chefs des Fitnessgeräte-Herstellers, John Foley, zu erreichen. Zudem solle ein Verkauf von Peloton an einen größeren Technologie- oder Fitnesskonzern geprüft werden.
Die Aussicht auf einen Bieterwettkampf um Kohl’s bescherte der Kaufhauskette einen gewaltigen Kurssprung. Die Aktien stiegen um rund 31 Prozent auf 61,40 Dollar. Insidern zufolge will der Finanzinvestor Sycamore die Offerte von Acadia über 64 Dollar je Aktie überbieten. Im Raum stehe ein Angebot von 65 Dollar je Aktie oder insgesamt rund neun Milliarden Dollar. Kohl’s bestätigte Interessensbekundungen, nannte allerdings keine Namen oder Details.
Ukraine-Krise und Fed verunsichern US-Anleger – Dow fällt
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