26. Okt – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
15.45 Uhr – Die ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes erweist sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums schwieriger als die Offensive im Nordosten. Das regnerische Wetter und das Gelände erschweren die Rückeroberung der von Russland besetzten Gebiete in der Region Cherson, sagt Verteidigungsminister Olexij Resnikow. In der landwirtschaftlich geprägten Region würden Wasserversorgungskanäle von russischen Truppen als Schützengräben genutzt. Im September hatte die Ukraine eine erfolgreiche Gegenoffensive in der nordöstlichen Region Charkiw vorangetrieben.
13.57 Uhr – Präsident Wladimir Putin erklärt, Russland seien ukrainische Pläne bekannt, eine schmutzige Bombe mit radioaktivem Material einzusetzen. Das Staatsoberhaupt wiederholt damit Aussagen, die in den vergangenen Tagen von Vertretern Russlands gemacht wurden. Belege dafür wurden nicht vorgelegt. Bei einem Treffen mit Staatschefs ehemaliger Sowjetrepubliken erklärt Putin, das Risiko eines weltweiten Konfliktes sei hoch. Die Sicherheitsvorkehrungen von Infrastruktur-Einrichtungen sollten erhöht werden.
13.37 Uhr – Ein Vertreter der von Russland eingesetzten Verwaltung in der Region Luhansk im Osten der Ukraine erklärt, in den Bezirken Kreminna und Swatowe seien schwere Kämpfe im Gange. Seit dem Vormarsch ukrainischer Truppen im benachbarten Charkiw verläuft die Frontlinie durch die beiden Bezirke.
13.30 Uhr – Der russische Präsident Wladimir Putin wohnt einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge einem Training der strategischen Atomstreitkräfte bei. Die Übung diene der Vorbereitung auf einen möglichen feindlichen Atomwaffenangriff auf Russland, zitiert RIA Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
13.20 Uhr – Vermögenswerte in den vier jüngst annektierten ukrainischen Regionen könnten nach Angaben des Präsidialamtes in Moskau an russische Unternehmen übertragen werden. Es sei offensichtlich, dass „aufgegebene Vermögenswerte“ nicht inaktiv gelassen werden könnten, sagt Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Die russische Regierung werde sich mit dem Problem befassen. Die Annexion der ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk, die zusammen den industriell geprägten Donbass bilden, sowie von Saporischschja und Cherson wird international nicht anerkannt.
03.42 Uhr – US-Präsident Joe Biden und der neue britische Premierminister Rishi Sunak haben sich am Dienstag in einem Telefongespräch über die Bedeutung der Unterstützung der Ukraine geeinigt, so das Weiße Haus in einer Erklärung. Zudem telefonierte der US-Präsident auch mit der neuen italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wegen der weiteren Unterstützung der Ukraine. Die Regierung Meloni ist die am stärksten rechtsgerichtete Regierung Italiens seit dem Zweiten Weltkrieg. Die früheren engen Beziehungen zwischen Moskau und zwei ihrer Koalitionspartner haben bei den Nato-Verbündeten Besorgnis ausgelöst.
03.10 Uhr – Ein hochrangiger ukrainischer Beamter sagt für die teilweise von Russland besetzte Südprovinz Cherson „die schwersten Kämpfe“ voraus. „Die Lage um Cherson ist eindeutig. Die Russen stocken auf und verstärken ihre Gruppierung dort“, sagt Olexij Arestowytsch, Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, in einem Online-Video. „Das bedeutet, dass sich niemand auf einen Rückzug vorbereitet. Im Gegenteil, die schwersten Gefechte werden um Cherson stattfinden.“
Ukraine aktuell 26.10.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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