25. Sep – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
22.40 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet von „positiven Ergebnissen“ bei einigen der schweren Kämpfe gegen Russland. Diese fänden an verschiedenen Stellen der Frontlinie statt, erklärt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.
20.24 Uhr – Die Ukraine hat nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj von den USA fortschrittliche Flugabwehrsysteme enthalten. Seine Aussage in einer englischen Fassung eines Interviews ist die erste Bestätigung, dass das National Advanced Surface-to-Air Missile System (NASAMS) die Ukraine erreicht hat. Die Regierung in Washington genehmigte deren Lieferung im vergangenen Monat.
17.57 Uhr – Auf Dutzenden unbestätigten Videos in sozialen Netzwerken sollen Zusammenstöße zwischen Mobilisierungs–Gegnern und der Polizei in der südrussischen Region Dagestan zu sehen sein. Demnach skandierten die Demonstranten in der Hauptstadt Machatschkala „Nein zum Krieg“. Eine Stellungnahme der Polizei lag nicht vor. Einer Zählung des Senders BBC zufolge sind bislang mindestens 301 Soldaten aus dem mehrheitlich muslimischen Dagestan im Ukraine-Krieg gefallen. Das wäre die höchste Zahl für eine russische Region und mehr als zehn mal die Zahl der Toten aus Moskau, das eine fünfmal größere Bevölkerung aufweist. Eine offizielle Aufschlüsselung der russischen Verluste liegt nicht vor.
17.43 Uhr – Die USA haben Russland mit „katastrophalen Konsequenzen“ gedroht, sollte es Atomwaffen gegen die Ukraine einsetzen. „Die USA werden entschlossen reagieren“, sagt der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan dem Sender NBC. Einzelheiten nannte er nicht.
12.00 Uhr – Zwei Spitzenvertreter des russischen Parlaments und enge Verbündete von Präsident Wladimir Putin zeigen Verständnis für die zahlreichen Beschwerden über die Kampagne zur Mobilisierung Hunderttausender Soldaten. Walentina Matwijenko, die Vorsitzende des Föderationsrats, des Oberhauses des russischen Parlaments, verweist auf Berichte, wonach auch Männer einberufen wurden, die von der kürzlich verkündeten Teilmobilisierung eigentlich nicht betroffen sein dürften. „Solche Auswüchse sind absolut inakzeptabel. Und ich halte es für absolut richtig, dass sie eine scharfe Reaktion in der Gesellschaft auslösen“, schreibt sie auf Telegram. Die Regionalgouverneure Russlands seien für die Umsetzung verantwortlich. Sie müssten sicherstellen, dass die Kriterien der Teilmobilisierung vollständig und fehlerfrei beachtet würden. Wjatscheslaw Wolodin, der Vorsitzende des Unterhauses, der Duma, wiederum erklärt, dass Fehler, sollten sie gemacht worden sein, korrigiert werden müssten. „Behörden auf allen Ebenen sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein.“
09.05 Uhr – Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA meldet die Bombardierung eines Hotels in der Stadt Cherson durch ukrainische Truppen. Zwei Menschen seien getötet worden. Die Angaben ließen sich unabhängig nicht überprüfen. Die Stadt im Süden der Ukraine ist bereits seit kurz nach dem Beginn der Invasion von russischen Truppen besetzt.
07.15 Uhr – Russische Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Militärs binnen 24 Stunden Dutzende Raketen- und Luftangriffe auf zivile und militärische Ziele ausgeübt. Betroffen gewesen seien unter anderem 35 Siedlungen. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA wiederum meldete zuvor unter Berufung auf nicht näher identifizierte Informanten, ukrainische Truppen hätten Getreidespeicher und Lagerhallen für Düngemittel beschossen. Weder die Angaben der einen noch der anderen Seite ließen sich unabhängig überprüfen.
Ukraine aktuell 25.09.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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