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Ukraine aktuell 21.08.22

21. Aug (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

19.50 Uhr – Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich mit US-Präsident Joe Biden, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Boris Johnson zur internationalen Lage ausgetauscht. Dabei seien die vier Regierungschefs einig gewesen, dass die Unterstützung der Ukraine in der Abwehr der russischen Aggression nachhaltig fortgesetzt werde, teilt der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, mit. Sie besprachen auch die Lage am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja und forderten zur militärischen Zurückhaltung in dessen Umgebung wie auch zu einem raschen Besuch vor Ort durch die IAEO auf.

14.25 Uhr – Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russlands Präsident Wladimir Putin vorgeworfen, aus „völlig absurden“ Gründen den Angriff auf die Ukraine begonnen zu haben. „Die Nato war für Russland niemals eine Bedrohung“, weist er beim Tag der offenen Tür im Kanzleramt den Vorwurf zurück, die Nato-Staaten hätten sich vor dem Krieg nicht um russische Sicherheitsinteressen gekümmert. Er habe Putin in Gesprächen vor dem Beginn des Krieges zum Thema eines ukrainischen Nato-Beitritts versichert: „Die nächsten 30 Jahre steht das nicht an.“ Putin wolle aber liberale, offene Gesellschaften in Europa nicht akzeptieren. Putin haben „völlig absurde“ Ideen und habe ihm erklärt, dass etwa Belarus und Ukraine eigentlich keine eigenen Staaten sein sollten.

12.40 Uhr – Russland hat nach eigenen Angaben mit seegestützten Raketenangriffen in der Region Odessa ein Waffenlager zerstört, in dem sich Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS sowie andere Luftabwehr-Systeme aus westlicher Produktion befanden. Außerdem wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Region Cherson zwei Haubitzen vom Typ M777 in Kampfstellungen zerstört sowie ein Treibstofflager in Saporischschja, in dem sich mehr als 100 Tonnen Diesel befunden hätten. 

11.35 Uhr – Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat Russland nach eigenen Angaben bislang drei Mal Hyperschall-Raketen vom Typ Kinschal („Dolch“) in dem Land eingesetzt. Die Eigenschaften der Geschosse hätten sich in allen Fällen als „brillant“ erwiesen, sagt Verteidigungsminister Sergej Schoigu im staatlichen Fernsehen. Bei allen drei Gelegenheiten seien hochwertige Ziele getroffen worden. Die Kinschal-Raketen sind Teil eines neuen Hyperschallwaffen-Arsenals, das Präsident Wladimir Putin 2018 vorstellte. 

11.05 Uhr – Die Tochter des russischen Ultranationalisten Alexander Dugin ist nach Angaben russischer Ermittlungsbehörden bei einem mutmaßlichen Autobombenanschlag nahe Moskau getötet worden. Die Journalistin Darja Dugina sei am Samstagabend ums Leben gekommen, als mutmaßlich ein an dem Fahrzeug, in dem sie unterwegs gewesen sei, angebrachter Sprengsatz detoniert sei. Die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete unter Berufung auf einen Bekannten Duginas, dass das Fahrzeug ihrem Vater gehört habe und er vermutlich das Ziel des Anschlags gewesen sei. Vater und Tochter hätten ein Festival besucht und Dugin habe erst im letzten Moment entschieden, in ein anderes Auto zu steigen, berichtete die Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“. Die Behörden nahmen nach eigenen Angaben Mordermittlungen auf. Dugin ist ein prominenter Ideologe, der unter anderem dafür eintritt, dass die Ukraine Teil eines neuen russischen Imperiums sein müsse.

04.15 Uhr – Bei dem Beschuss eines Wohngebiets in der südukrainischen Stadt Wosnessensk unweit des zweitgrößten Atomkraftwerks des Landes sind auch vier Kinder verletzt worden. Das teilte der Gouverneur der Region Mykolajiw, Vitali Kim, über den Messengerdienst Telegram mit. Insgesamt stieg die Zahl der Verletzten nach Angaben des ukrainischen Militärs auf vierzehn. Russland und die Ukraine beschuldigen sich weiterhin gegenseitig das größte Atomkraftwerk der Ukraine, Saporischschja, unter Beschuss zu nehmen. 

03.30 Uhr – Am ukrainischen Nationalfeiertag am 24. August, soll in der zweitgrößten Stadt des Landes, Charkiw, den ganzen Tag eine Ausgangssperre herrschen. „Bleiben Sie zuhause und beachten sie die Warnungen“, schrieb der Gouverneur der Region, Oleh Synehub, auf dem Messengerdienst Telegram. In der Stadt im Nordosten des Landes gilt normalerweise nur eine nächtliche Ausgangssperre. Charkiw wird regelmäßig von Russland beschossen.

01.33 Uhr – Die ukrainische Regierung erwartet verstärkte russische Angriffe im Vorfeld der Feierlichkeiten zum ukrainischen Unabhängigkeitstag am 24. August.“Wir müssen uns alle bewusst sein, dass Russland in dieser Woche versuchen könnte, etwas besonders Hässliches, etwas besonders Bösartiges zu tun“, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Ukrainer dürften nicht zulassen, dass Moskau rund um den 31. Jahrestag der Unabhängigkeit von der Sowjetherrschaft Mutlosigkeit und Angst verbreite. Der 24. August markiert auch den Beginn der russischen Invasion der Ukraine vor 6 Monaten. 

Ukraine aktuell 21.08.22

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Titelfoto: Symbolfoto

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