Dienstag, November 5, 2024
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Ukraine aktuell 17.04.22

17. Apr (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

17.01 Uhr – Ukraine – Mariupol kann zur roten Linie bei Verhandlungen mit Russland werden

Nach den Worten des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba kann die Entwicklung in Mariupol zur roten Linie für die Verhandlungen mit Russland werden. Die Lage in der Hafenstadt sei schrecklich, sagt Kuleba dem Sender CBS News. Was er mit roter Linie genau meint, lässt er offen. Zwischen den Außenministerien in Moskau und in Kiew habe es in jüngster Zeit keine diplomatischen Kontakte gegeben, erklärt der Minister.

15.13 Uhr – Fünf Tote und 13 Verletzte bei Angriff auf Innenstadt von Charkiw

Fünf Menschen sind bei der Bombardierung der Innenstadt von Charkiw getötet worden, meldet der ukrainische Sender Suspline unter Berufung auf örtliche Gesundheits-Behörden. 13 Menschen seien verwundet worden. „Rettungskräfte sind an den Einschlagsorten im Einsatz“, berichtet der Sender.

15.11 Uhr – Die ukrainischen Truppen in Mariupol haben dem Ministerpräsidenten des Landes zufolge nicht kapituliert. Das sagt Denys Schmyhal in einem Interview mit dem Sender ABC.

12.30 Uhr – Papst kritisiert bei Ostersegen Russland

Papst Franziskus fordert die internationale Gemeinschaft auf, sich für Frieden in der Ukraine einzusetzen. Er kritisiert bei dem Ostersegen „Urbi et Orbi“ Russland für den Einmarsch in das Nachbarland und bittet um Frieden: „Werde der leidgeprüften Ukraine, die durch die Gewalt und die Zerstörung des grausamen und sinnlosen Krieges, in den sie hineingezogen wurde, so sehr gelitten hat, Frieden zuteil.“

11.45 Uhr – Ukraine bittet G7-Staaten um 50 Milliarden Dollar

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben die G7-Staaten um Finanzhilfen in Höhe von 50 Milliarden Dollar gebeten. Außerdem erwäge die Ukraine die Emission unverzinster Anleihen, sagt Präsidentenberater Oleh Ustenko im Fernsehen. Damit solle das kriegsbedingte Budgetdefizit in den kommenden sechs Monaten gedeckt werden.

10.30 Uhr – Ukraine – Heute keine Vereinbarung über Fluchtkorridore

Verhandlungen Russlands und der Ukraine über Fluchtkorridore an diesem Sonntag sind ukrainischen Angaben zufolge gescheitert. Es sei nicht gelungen, sich über Feuerpausen und Evakuierungsrouten zu verständigen, teilt Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk mit. Die Ukraine habe Russland in den Gesprächen auch darum gebeten, eine Evakuierung von Zivilisten und verwundeten ukrainischen Soldaten aus Mariupol zuzulassen.

10.00 Uhr – Russland hat nach eigenen Angaben eine Munitionsfabrik nahe Kiew zerstört, wie die russische Nachrichtenagentur RIA berichtet. Der Bürgermeister des Kiewer Vororts Browary hatte von einer Zerstörung von Infrastruktur durch einen russischen Luftangriff gesprochen.

09.50 Uhr – Die EU stockt ihre humanitäre Hilfe für vom Krieg in der Ukraine betroffene Menschen um 50 Millionen Euro auf. Mit den Beträgen von 45 Millionen Euro für die Ukraine und fünf Millionen Euro für die Republik Moldau summierten sich die Zahlungen auf 143 Millionen Euro, teilt die EU-Kommission mit. Dies sei ein Teil des bereits zugesagten Hilfspakets von einer Milliarde Euro.

08.50 Uhr – Bürgermeister – Luftangriff auf Vorort von Kiew

Bei einem Raketenangriff auf Browary, einen Vorort von Kiew, ist nach Angaben des örtlichen Bürgermeisters Igor Saposchko Infrastruktur zerstört worden. Nähere Angaben liegen bisher nicht vor.

08.40 Uhr – Der Vizebürgermeister von Kiew, Mykola Poworosnyk, erklärt, es habe keine Explosionen in der Stadt gegeben. Die Luftverteidigung habe russische Angriffe abgewehrt.

06.35 Uhr – In Kiew sind örtlichen Medien zufolge Explosionen zu hören. Näheres ist zunächst nicht bekannt.

05.57 Uhr – SPD-Chefin bietet vor Putin flüchtenden Russen Schutz an

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken sagt Schutz suchenden Russen die Aufnahme in Deutschland zu. „Menschen, die bei uns Schutz vor Putins Krieg suchen, werden diesen Schutz auch finden“, sagt die Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut einem Vorabbericht. Das gelte auch für Russinnen und Russen, die ihrem Präsidenten, seinen Lügen und seinem imperialistischen Großmachtdenken den Rücken kehren und das Land verließen.

05.08 Uhr – Von der Leyen – Vorbereitungen laufen für Öl-Embargo

Die EU-Kommission arbeitet laut ihrer Präsidentin an einer Verfahrensweise für ein Öl-Embargo. „Wir entwickeln gerade kluge Mechanismen, damit im nächsten Sanktionsschritt auch Öl einbezogen werden kann“, sagt Ursula von der Leyen der „Bild am Sonntag“ laut einem Vorabbericht. Öl werde global gehandelt. „Was nicht passieren soll, ist, dass Putin auf anderen Märkten noch höhere Preise für Lieferungen kassiert, die sonst in die EU gehen.“

04.28 Uhr – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ruft die EU-Länder zu schnellen Waffenlieferungen an die Ukraine auf. „Für alle Mitgliedstaaten gilt, wer kann, sollte schnell liefern, denn nur dann kann die Ukraine in ihrem akuten Abwehrkampf gegen Russland bestehen“, sagt von der Leyen der „Bild am Sonntag“ laut einem Vorabbericht. Bestimmte Waffengattungen schließt die Politikerin explizit nicht aus: „Ich unterscheide nicht zwischen schweren und leichten Waffen. Die Ukraine muss das bekommen, was sie zur Verteidigung braucht und was sie handhaben kann.“

03.23 Uhr – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant die Ausweitung der russischen Sanktionen auf die Sberbank. „Wir sehen uns weiter den Bankensektor an, insbesondere die Sberbank, die alleine 37 Prozent des russischen Bankensektors ausmacht“, sagt sie mit Blick auf das anstehende sechste Sanktionspaket der „Bild am Sonntag“ laut einem Vorabbericht. Oberstes Ziel sei es, Putins Einnahmen zu schrumpfen.

01.09 Uhr – Das russische Verteidigungsministerium gewährt einem Nachrichtensender zufolge ukrainischen Streitkräften in Mariupol das Leben, wenn sie sich ergeben. „Wir garantieren, dass das Leben all derer, die ihre Waffen niederlegen, verschont wird“, zitiert die Nachrichtenagentur Tass den russischen Generaloberst Michail Mizintsev. Angesprochen sind die noch verbleibenden Kämpfer in der belagerten Fabrik Asowstal. Gemäß der vorgeschlagenen Vereinbarung müssen sie das Kraftwerk ohne Waffen zwischen 6.00 Uhr und 13.00 Uhr Moskauer Zeit (5.00 Uhr und 12.00 Uhr MEZ) verlassen. Aus Kiew gibt es keine unmittelbare Reaktion auf das Angebot.

Ukraine aktuell 17.04.22

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Wichtige Entwicklungen zur Börse.

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