07. Okt – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
23.00 Uhr – Das Direktorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat einen milliardenschweren Notfallkredit für die Ukraine gebilligt. Das Direktorium habe der Bitte der Ukraine um zusätzliche 1,3 Milliarden Dollar entsprochen, teilt der Fonds mit. Damit solle unter anderem die Wirtschaft des Landes aufrechterhalten werden. Die Ukraine hat bereits 1,4 Milliarden Dollar nach dem Einmarsch der Russen erhalten.
21.30 Uhr – Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj bei ihrer jüngsten Offensive 2434 Quadratkilometer Land zurückerobert. Außerdem hätten die ukrainischen Truppen 96 Siedlungen im Osten des Landes befreit, sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache.
20.40 Uhr – Der Eurovision Song Contest (ESC) soll 2023 in der englischen Stadt Liverpool stattfinden. Das gibt der Sender „BBC“ bekannt. Großbritannien springt für das diesjährige ESC-Siegerland Ukraine als Gastgeber ein.
19.22 Uhr – Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, soll Anfang kommender Woche nach Russland reisen. Dabei werde er Gespräche über die Einrichtung einer Sicherheitszone um das besetzte AKW Saporischschja führen, teilt die UN-Behörde mit. Am Donnerstag besuchte Grossi Kiew.
11.35 Uhr – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach Angaben seines Büros mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin telefoniert. Dabei habe Erdogan seine Bereitschaft bekräftigt, seinen Teil zur friedlichen Beilegung des Krieges in der Ukraine beizutragen. Zudem sei es um eine Verbesserung der bilateralen Beziehungen gegangen.
09.49 Uhr – Mindestens fünf Menschen sterben nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass beim Beschuss eines Busses durch ukrainisiche Streikräfte. Der Angriff habe in dem von Russland kontrollierten Teil der südlichen ukrainischen Region Cherson stattgefunden, als ein Bus mit Zivilisten über eine Brücke in der Nähe des Dorfes Darivka fuhr, teilt die von Russland eingesetzte Regions-Behörde mit. Videos von der staatlichen Nachrichtenagentur Swesda, die durch die russischen Streitkräfte geteilt wurden, zeigten das ausgebrannte Wrack eines Busses und einen schwer beschädigten Lieferwagen dahinter.
03.09 Uhr – In Russland wächst die Kritik an der Militärführung. Der stellvertretende Leiter der von Russland unterstützen Verwaltung von Cherson, Kiril Stremousow, wirft den „Generälen und Ministern“ in Moskau vor, die Probleme an der Front nicht zu verstehen. Der ansonsten immer zur russischen Regierung stehende Moderator im russischen Staatsfernsehen, Wladimir Solowjow, fragt auf seinem Livestream-Kanal „Bitte erklären Sie mir, was für eine geniale Idee der Generalstab jetzt hat. Glauben Sie, die Zeit ist auf unserer Seite?“.
00.46 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meldet den Rückzug Tausender russischer Soldaten nach dem Zusammenbruch der Frontlinie zunächst im Nordosten, dann seit Wochenbeginn auch im Süden. In einer Videoansprache am Donnerstagabend sagt Selenskyj ukrainische Streitkräfte hätten mehr als 500 Quadratkilometer und Dutzende Ortschaften im Gebiet um Cherson zurückerobert. Diese Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
00.34 Uhr – Bei einem Raketenangriff wird ein Wohnblock in einem von Russland annektierten Gebiet zerstört. Dies meldet ein ukrainischer Beamter. Dabei seien sieben Menschen getötet worden. Der Gouverneur der Region Saporischschja berichtet, bei einem Raketenangriff auf die Stadt Saporischschja seien Menschen unter Trümmern begraben worden. Mindestens fünf Menschen würden vermisst.
Ukraine aktuell 07.10.22
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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