05. Jan – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
19.17 Uhr – Die USA werden Insidern zufolge ein neues Militär-Hilfspaket für die Ukraine schnüren, das etwa 50 Schützenpanzer des Typs „Bradley“ beinhalten soll. Das Paket solle am Freitag vorgestellt werden, erklären zwei US-Regierungsvertreter.
18.38 Uhr – Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Johannes Vogel spricht sich für die Lieferung von Panzern westlicher Bauart an die Ukraine aus. „Unser Schützenpanzer ‚Marder‘ wäre eine weitere enorme Unterstützung, gerade für eine Frühjahrsoffensive“, sagt er dem „Spiegel“. Mit Blick auf eine mögliche Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern an die Ukraine und die bisherige Zurückhaltung von Kanzler OIaf Scholz in dieser Frage, sagte Vogel, es sei „absolut richtig, die Lieferung von Kampfpanzern im Bündnis abzustimmen und einheitlich zu agieren.“
17.10 Uhr – Die Bundesregierung hat zurückhaltend auf die russische Ankündigung einer befristeten Waffenruhe reagiert. „Wir haben die Ankündigung zur Kenntnis genommen. Jedes Einstellen der Kampfhandlungen trägt dazu bei, Menschenleben zu retten“, sagt ein Regierungssprecher der Nachrichtenagentur Reuters auf Anfrage. Zugleich betont er: „Es bleibt dabei, dass Russland seine Truppen vollständig aus der Ukraine abziehen muss und so diesen Krieg jederzeit beenden kann. Dazu fordern wir Russland weiter auf.“
14.14 Uhr – Belarus und Russland stocken ihre Truppenzusammenlegung auf, wie das belarussische Verteidigungsministerium mitteilt. Das diene dem Schutz und der Sicherheit der Union von Russland und Belarus. Soldaten, Waffen und Spezialausrüstungen der russischen Armee würden weiterhin in Belarus ankommen. Zudem würden gemeinsame Übungen der Luftwaffe vorbereitet. Ein Datum oder weitere Details nennt das Ministerium nicht.
13.13 Uhr – Das Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, plädiert für eine Waffenruhe über das orthodoxe Weihnachtsfest. Damit alle Orthodoxen die Gottesdienste besuchen könnten, sollten die Waffen zwischen Freitag 12.00 Uhr und Samstag 24.00 Uhr schweigen, sagt Kirill, der den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei dem so bezeichneten Sondereinsatz des russischen Militärs in der Ukraine unterstützt.
12.22 Uhr – Die Ukraine muss dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zufolge Gebietsverluste hinnehmen, bevor es zu Gesprächen zwischen den beiden Ländern kommen kann. Dem Westen käme mit seinen Waffenlieferungen, Informationen und Ratschlägen eine zerstörerische Rolle zu, habe Putin dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in einem Telefonat gesagt, teilt das russische Präsidialamt mit. Russland sei zu einem Dialog mit der Ukraine bereit, diese müsse aber zunächst die bekannten Bedingungen erfüllen und die neuen „territorialen Realitäten“ berücksichtigen.
10.44 Uhr – Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan fordert für die Ukraine eine Waffenruhe. Dadurch könnten Friedensverhandlungen unterstützt werden, sagt Erdogan in einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wie das türkische Präsidialamt mitteilt. Die beiden Präsidenten hätten sich zudem über Energie und Getreidetransporte über das Schwarze Meer ausgetauscht.
10.06 Uhr – Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt davor, Russland und die Ambitionen von Präsident Wladimir Putin zu unterschätzen. „Sie habe eine große Toleranz gezeigt, Verluste und Leid zu ertragen“, sagt Stoltenberg bei einer Wirtschaftskonferenz in Norwegen. Es gebe keine Anzeichen, dass Putin seine Pläne oder Ziele in der Ukraine geändert habe. „Es ist gefährlich, Russland zu unterschätzen.“
08.53 Uhr – Die Wirtschaft in der Ukraine ist wegen des russischen Einmarsches und des Krieges seit Februar im abgelaufenen Jahr so stark geschrumpft wie seit der Unabhängigkeit 1991 nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt sei nach einer vorläufigen Schätzung um 30,4 Prozent gesunken und damit geringer als erwartet, sagt Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko.
08.30 Uhr – Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind am Mittwoch schätzungsweise mehr als 800 russische Soldaten getötet worden. Die meisten seien bei Kämpfen in der Region Donezk im Osten ums Leben gekommen, teilt das ukrainische Militär in seinem täglichen Bericht am Morgen mit. Ein Flugzeug, ein Hubschrauber und drei Panzer der russischen Streitkräfte seien zerstört worden. Die russische Armee konzentriere sich auf eine Offensive im Bereich Bachmut, ihre Angriffe in den Bereichen Awdijiwka und Kupjansk seien erfolglos geblieben. Reuters kann solche Berichte vom Kampfgeschehen nicht unabhängig verifizieren
Ukraine aktuell 05.01.23
Quelle: Reuters
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