Zürich, 01. Feb (Reuters) – UBS-Konzernchef Ralph Hamers rechnet in der europäischen Bankbranche mit mehr Übernahmen innerhalb von Ländern als mit grenzüberschreitenden Transaktionen.
„Grenzüberschreitende Fusionen von Banken haben nur bis zu einem gewissen Grad funktioniert“, sagte Hamers am Dienstag im Anschluss an die Veröffentlichung des Jahresabschlusses der Schweizer Großbank. Die damit verbundenen Kapital- und Liquiditätsvorteile seien wegen Vorschriften, Geld innerhalb von Ländern zu behalten, ausgehöhlt worden.
Er erwarte grenzüberschreitende Fusionen nur dann, wenn eine Bank bereits eine beträchtliche Position in einem Land habe und diesen Marktanteil ausbauen wolle. „Man kann viel mehr lokale Fusionen und Übernahmen erwarten, weil man dann im gleichen regulatorischen Umfeld, im gleichen rechtlichen Umfeld, im gleichen steuerlichen Umfeld für seine Produkte und im gleichen technologischen Umfeld ist“, sagte Hamers. Zuvor hatte das Schweizer Institut erklärt, offen für weitere kleinere Zukäufe zu sein. Zur Frage, welche Zielgröße die UBS ins Auge fasse, wollte sich Hamers nicht äußern.
UBS-Chef rechnet mit Bankenkonsolidierung innerhalb von Ländern
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