Frankfurt, 06. Mai (Reuters) – Die Zinssorgen halten die Wall Street im Klammergriff. Die Aktienkurse gingen am Freitag erneut in die Knie. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 fielen um je rund ein Prozent auf 32.634 und 4092 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,9 Prozent auf 12.072 Zähler.
Angesichts der steigenden Inflation zweifeln die Investoren daran, dass die Notenbank Fed weitere Anhebungen der Zinsen im größeren Stil von 75 Basispunkten tatsächlich vermeiden kann. Die Signale vom Arbeitsmarkt lieferten der Fed Experten zufolge auch keinen Grund, den geldpolitischen Straffungskurs in Frage zu stellen. Im vergangenen Monat entstanden 428.000 neue Jobs, von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit 391.000 gerechnet.
Die Papiere von Under Armour brachen um mehr als 21 Prozent ein. Ähnlich wie Rivale Adidas leidet der Sportartikel-Hersteller unter den Corona-Lockdowns in China und rechnet mit einem Gesamtjahresergebnis unter Markterwartungen. Aktien von Nike gaben ebenfalls um 4,5 Prozent nach.
Ein Quartalsumsatz über Markterwartungen und angehobene Gesamtjahresziele bewahrten DoorDash nicht vor einem Kursverlust von mehr als elf Prozent. Die Gewinnaussichten seien verhalten, weil der Essenslieferant viel Geld in seine Expansion stecke, kommentierte Analyst Jake Fuller vom Brokerhaus BTIG.
Talfahrt an Wall Street hält an – Under Armour unter Druck
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto: Symbolfoto
Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.