Colombo, 07. Mai (Reuters) – Nach neuen Protesten gegen die Regierung und Streiks in Sri Lanka hat Präsident Gotabaya Rajapaksa am Freitag den Notstand ausgerufen. Dieser werde ab Mitternacht gelten und diene der öffentlichen Sicherheit, hieß es in einer Mitteilung.
Details wurden zunächst nicht bekannt. Zuvor war die Polizei vor dem Parlamentsgebäude mit Tränengas gegen Demonstranten vorgegangen, die jüngsten Zusammenstöße vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise.
Rajapaksa hatte bereits am 1. April den Notstand ausgerufen, ihn jedoch nach fünf Tagen aufgehoben. Der Bevölkerung mangelt es an Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten. Grund ist unter anderem eine starke Abwertung der Landeswährung, wodurch Importe teurer wurden.
Sri Lankas Präsident ruft erneut Notstand aus
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