Düsseldorf, 27. Jul (Reuters) – Die Darmstädter Software AG hat im zweiten Quartal die Zurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen und einen Gewinneinbruch verbucht. Der Vorstand ist gleichwohl zuversichtlich, aufholen zu können. „Wir sind gut aufgestellt, um in der zweiten Jahreshälfte ein starkes Ergebnis zu erreichen“, sagte Finanzvorstand Matthias Heiden am Mittwoch.
Dabei werde die Umstellung auf Abonnements und Saas (Software-as-a-Service) helfen. Zudem sei das Unternehmen, die Nummer Zwei in Deutschland hinter SAP, beim Abschluss von Verträgen, die aus dem zweiten Quartal verschoben wurden, Anfang Juli gut vorangekommen. So sei etwa ein siebenstelliger Neukunden-Vertrag im Bereich IoT (Internet der Dinge) mit einem führenden deutschen Energieanbieter abgeschlossen worden.
Die Anleger blieben indes skeptisch: Die Aktie gab um mehr als zwei Prozent auf 27,64 Euro nach. Vor einem Jahr wurde der im Nebenwerteindex MDax notierte Titel noch mit 44,00 Euro gehandelt.
Der Vorstand hatte Mitte Juli bereits die Jahresprognose für die Aufträge in der wichtigen Digitalisierungssparte gesenkt. Die restlichen Jahresziele sollen aber erreicht werden. Demnach sollen die Produktumsätze um sieben bis elf Prozent steigen und die operative Ergebnismarge (Ebita) zwischen 20 und 22 Prozent erreichen.
Im zweiten Quartal sank der Nettogewinn der Software AG um 30 Prozent auf 28,4 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebit) fiel währungsbereinigt um 47 Prozent auf 31,9 Millionen Euro. Die Ebita-Marge schrumpfte auf 21,8 (Vorjahr: 27,8) Prozent. Der Produktumsatz ging währungsbereinigt um drei Prozent auf 187,6 Millionen Euro zurück.
Software AG nach Gewinneinbruch zuversichtlich für zweites Halbjahr
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