Zürich, 04. Okt – Der Schweizer Bauchemiekonzern Sika rechnet mit dem Verkauf von Teilen der übernommenen MBCC Group in der ersten Hälfte des kommenden Jahres. „Wir haben eine ganze Reihe von Interessenten für diese Devestition“, sagte Sika-Chef Thomas Hasler am Dienstag auf einer Investorenveranstaltung. „Wir sehen großes Interesse und sind zuversichtlich, in der ersten Hälfte des nächsten Jahres einen geeigneten Käufer zu finden.“ Sika sei auf der Suche nach einem einzigen Käufer für die Bereiche.
Das Unternehmen aus Baar im Kanton Zug will Geschäfte mit Zement- und Betonzuschlagmitteln in Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland mit einem Umsatz von 850 Millionen Franken veräußern, um die noch ausstehenden behördlichen Genehmigungen für die MBCC-Akquisition zu erhalten. In den meisten Ländern liegt die Freigabe für die Übernahme des früheren Bauchemiegeschäfts des BASF-Konzerns nach Sika-Angaben bereits vor. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA hatte im August eine vertiefte Prüfung des größten Zukaufs in der Firmengeschichte eingeleitet.
Hasler sagte, Sika sehe sich weiterhin nach Zukäufen für 20 bis 500 Millionen Franken um. Der Konzernchef rechnet im kommenden Jahr mit einem Umsatzplus zwischen 15 und 18 Prozent. Zuvor hatte das Unternehmen seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf mehr als 15 Prozent angehoben von bislang über zehn Prozent. Der Betriebsgewinn (Ebit) soll überproportional zulegen.
Sika-Chef sieht zahlreiche Interessenten für Bereichsverkäufe
Quelle: Reuters
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