Zürich, 16. Mrz – Das milliardenschwere Rettungspaket für die Credit Suisse hat den Anlegern an der Schweizer Börse am Donnerstag Mut gemacht. Der Standardwerteindex SMI stieg bis kurz vor Handelsschluss um 1,8 Prozent auf 10.700 Punkte. Das ist der stärkste Anstieg seit Jahresbeginn. Ein kurzer Schreckmoment nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) ging rasch vorüber: Die Währungshüter hoben trotz der Bankenturbulenzen die Zinsen erneut kräftig an.
An die SMI-Spitze setzte sich die krisengeplagte Credit Suisse: Nach dem Ausverkauf vom Vortag und der Stützungsaktion der Schweizerischen Nationalbank (SNB) schossen die Aktien 18 Prozent hoch. Die Bank ergreift bereitwillig den von der Notenbank angebotenen Rettungsring von 50 Milliarden Franken und beruhigt damit vorerst die in Panik geratenen Finanzmärkte. Die Investoren atmeten auf und europaweit stiegen die Börseindizes kräftig.
Weit vorne zu finden waren auch andere Finanzwerte. Die Anteile der größten Schweizer Bank UBS und des Rückversicherers Swiss Re stiegen um je 3,4 Prozent.
Einziger Verlierer unter den Bluechips war Roche mit einem Minus von 1,9 Prozent auf 260,45 Franken. Der Abschlag ist indes der Dividendenzahlung des Pharmariesen geschuldet: Die Titel wurden ex Dividende von 9,50 Franken gehandelt.
Schweizer Börse startet nach CS-Rettungsaktion durch
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von cosmix auf Pixabay
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