Zürich, 11. Jul (Reuters) – Die Schweizer Börse ist verhalten in die neue Handelswoche gestartet. Neue Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in China und frisch angefachte Sorgen über russische Gaslieferungen machten die Anleger risikoscheu. Der Leitindex SMI rutschte am Montag vorübergehend unter 11.000 Punkte und notierte kurz vor Handelsschluss noch um 0,1 Prozent tiefer bei 11.005 Zählern. Die psychologische wichtige 11.000er-Marke hatte das Bluechip-Barometer am Freitag nach einem Monat erstmals wieder hinter sich gelassen.
Grössere Einbussen verhinderten Kursgewinne der drei Indexschwergewichte. Die Anteile von Roche stiegen um 1,1 Prozent und die von Rivale Novartis um 0,3 Prozent. Die Nestle-Aktien zogen 0,4 Prozent an. Die Geschäftsmodelle der beiden Pharmariesen und des Lebensmittel-Weltmarktführers gelten als vergleichweise krisenresistent und die Firmen sind bei Investoren gefragt, wenn sie von Konjunktursorgen geplagt werden. Roche erhielt zusätzlich Schub von der UBS: Die Analysten der Grossbank rückten von ihrer Verkaufsempfehlung ab.
Die Verliererliste wurde von Finanz- und Industriewerten angeführt. Die Grossbank Credit Suisse verlor 2,6 Prozent an Wert, der Elektrotechnikkonzern ABB und der Zementhersteller Holcim 1,7 Prozent.
Am breiten Markt rückten die Titel von Dufry fünf Prozent vor. Der Duty-free-Shop-Betreiber schluckt für rund 1,8 Milliarden Franken in bar und Aktien den italienischen Raststätten-Betreiber Autogrill.
Schweizer Börse – Marke von 11.000 Punkte wackelt wieder
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto: Symbolfoto
Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.