Zürich, 24. Nov – Die Anleger an der Schweizer Börse sind nach zwei von Zurückhaltung geprägten Tagen aus der Deckung gekommen und haben zugegriffen. Der Leitindex SMI stieg bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 11.166 Punkte. Für Kauflaune sorgten vor allem die Protokolle der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Der Mitschrift zufolge zeichnet sich in der Fed eine Mehrheit für eine langsamere Gangart bei den Zinsanhebungen ab. Auch der stärker als erwartet ausgefallene Anstieg des deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex machte die Investoren risikofreudiger.
An die Spitze der Standardwerte setzen sich Unternehmen, die von einem Konjunkturaufschwung stark profitieren würden. Die Anteile des Computerzubehör-Herstellers Logitech zogen 2,3 Prozent an, die des Aromen- und Riechstoffkonzerns Givaudan zwei Prozent. Auch die Anteile der Versicherer Swiss Re und Zurich waren gefragt. Weniger stark als der Index stiegen die schwergewichtigen Pharmariesen Novartis und Roche sowie der Lebensmittelkonzern Nestle.
Einziger Verlierer unter den Bluechips war die Credit Suisse mit 2,2 Prozent Kursabschlag. Die Aussichten für die krisengeplagte Großbank haben sich mit den am Vortag bekanntgegebenen Geldabflüssen nochmals eingetrübt.
Schweizer Börse legt zu – Anleger greifen nach Fed-Protokollen zu
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von Jörg Vieli auf Pixabay
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