Zürich, 25. Apr (Reuters) – Die Schweizer Börse hat sich zum Wochenauftakt im Einklang mit anderen wichtigen Börsenplätzen abgeschwächt. Der Leitindex SMI sank bis kurz vor Handelsschluss um 1,4 Prozent auf 12.082 Punkte. Die Anleger befürchteten, dass die Lockdowns in China und eine entschlossene geldpolitische Straffung durch die US-Notenbank Fed die Konjunkturerholung abwürgen könnten. Vor diesem Hintergrund verpuffte die Erleichterung über den Wahlsieg des französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
Die grössten Kurseinbussen gab es bei konjunktursensitiven Werten. Angeführt wurde die Verliererliste bei den Bluechips vom Luxusgüter-Hersteller Richemont mit einem Minus von 5,4 Prozent. Die Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB sanken um 3,5 Prozent. Auch von der Credit Suisse trennten sich die Investoren, die Anteile rutschten 3,5 Prozent ab. Bei der krisengeplagten Grossbank steht einem Zeitungsbericht zufolge ein Umbau des Spitzenmanagements im Raum.
Nicht überzeugen konnte Roche mit seinem Quartalsbericht. Die Genusscheine ermässigten sich um 1,4 Prozent und damit stärker als der europäische Gesundheitssektor. Der Pharmariese rechnet nach einem kräftigen Umsatzplus im ersten Quartal im weiteren Jahresverlauf mit einer abnehmenden Nachfrage nach seinen Corona-Tests und weniger Wachstum.
Schweizer Börse fällt – Anleger fürchten Lockdowns in China und Fed
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto: Symbolfoto
Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.