Zürich, 21. Dez – Überraschend gute Konjunkturdaten und Unternehmensergebnisse haben der Schweizer Börse am Mittwoch Auftrieb gegeben. Die Anleger griffen nach den jüngst kräftigen Kurseinbußen auf dem ermäßigten Niveau zu. Das „Angstbarometer“ Volatilitätsindex sank um fast neun Prozent und signalisierte damit eine merkliche Verbesserung der Stimmung unter Investoren. Der Leitindex SMI lag rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss 1,5 Prozent im Plus bei 10.820 Punkten.
Gefragt waren vor allem Unternehmen mit konjunktursensitivem Geschäft sowie aus der Finanzbranche. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers Logitech stiegen um 5,2 Prozent, die der Bauwerte Sika und Geberit um 2,5 und 1,9 Prozent. Die Anteile der Großbanken UBS und Credit Suisse rückten 3,8 und 3,1 Prozent vor. Die krisengeplagte Credit Suisse hat Schweiz-Chef Andre Helfenstein zufolge im Heimmarkt den Abfluss von Kundengeldern gestoppt. „Wir stehen mit Kunden im Gespräch, und einzelne haben ihr Geld bereits zurückgebracht“, sagte Helfenstein der „NZZ“.
Die als defensive Anlage geltenden Pharmawerte Novartis und Roche hinkten dem Markt mit 1,1 Prozent und 0,1 Prozent Kursplus hinterher. Die Nestle-Titel stiegen um 1,4 Prozent und damit im Rahmen des Marktes. Die drei Indexschwergewichte repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung.
Schweizer Anleger greifen nach Ausverkauf zu
Quelle: Reuters
Symbolfoto: Bild von B. Hochsprung auf Pixabay
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