Berlin/Brüssel, 17. Feb (Reuters) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor Naivität im Umgang mit Russland gewarnt. Es stünden unverändert viele russische Soldaten entlang der Grenze zur Ukraine, sagte Scholz am Donnerstag in Brüssel. „Das ist bedrohlich. Da darf man nicht naiv sein“, betonte er.
Die EU stehe zusammen, fügte der Kanzler nach einer Beratung der EU-27-Regierungschefs zur Ukraine-Krise hinzu. Dabei hatten er und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über ihre Gespräche in Moskau, Kiew und Washington berichtet.
Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass Russland sich offen für weitere Gespräche gezeigt hatte. Dann habe es den Hinweis auf Truppenbewegungen gegeben. Aber man müsse sehr vorsichtig sein. Es sei nicht zu übersehen, dass Russland entlang der ukrainischen Grenze weiter so viel Militär aufgebaut habe, dass dies für eine Invasion reiche. „Solange das nicht anders ist, werden wir vorsichtig bleiben müssen“, sagte Scholz.
Scholz warnt vor Naivität im Umgang mit Russland
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