Berlin, 21. Aug (Reuters) – Bundeskanzler Olaf Scholz und Vizekanzler Robert Habeck brechen heute (Sonntag) zu einer dreitägigen Reise nach Kanada auf. In dem G7-Land wollen sie über eine engere Zusammenarbeit in Energiefragen sprechen. Dabei soll neben einem möglichen Bezug von LNG-Gas vor allem mittelfristig die Lieferung von grünem Wasserstoff nach Deutschland stehen. Dazu solle ein bilaterales Abkommen unterzeichnet werden.
Kanzler Scholz trifft sich auf den Stationen in Montreal, Toronto und Stephenville gleich mehrfach mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau, der auch Gast bei dem G7-Gipfel der wichtigsten westlichen Industriestaaten in Elmau war. Weitere Themen werden die Zusammenarbeit in Hightech-Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, aber auch die gemeinsame Position gegenüber Russland sowie weitere Hilfen für die Ukraine sein. Scholz und Habeck werden auf der Reise von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation begleitet, zu der auch VW-Chef Herbert Diess gehört.
Beide Regierungen hatten zuletzt bei der Lieferung der in Kanada gewarteten Siemens-Energy-Turbine an Deutschland eng zusammengearbeitet. In Kanada hatte die Lieferung der Turbine heftige Kritik ausgelöst, weil sie für den russischen Energiekonzern Gazprom und den Einsatz in der Nord-Stream 1- Gaspipeline durch die Ostsee vorgesehen ist.
Scholz und Habeck reisen nach Kanada
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